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Date: April 13, 2002 at 16:15:53
From: Hans Fürthbauer, [linzu3-221-145.utaonline.at]
Subject: @ Sepp: Ich antworte nicht drüben, sondern hier

Hallo Sepp,

wenn der Spritzversteller so funktionieren würde, wie er sollte, dann könntest Du mit dem KSB keine Verbesserung im Motorlauf oberhalb von ca. 1200 U/min. mehr erzielen. Denn sobald die Drehzahl ansteigt, schiebt der Förderpumpendruck den Spritzverstellerkolben vom Anschlag an der KSB-Betätigung weg und Du kannst den KSB so kräftig ziehen, wie Du willst, es hat keine Auswirkungen mehr. Die KSB-Mechanik berührt den SV-Kolben dann eben nicht mehr.

Wenn es genauso ist, wie Du es beschreibst, dann bleibt der SV-Kolben am Spätanschlag und damit am KSB, auch dann, wenn die Drehzahl hochgeht. Und dann erreichst Du halt mit dem KSB eine geringe Frühverstellung, die hilft, daß die max. Motordrehzahl einen höheren Wert erreicht.

Es gibt 4 Möglickeiten, vorausgesetzt, es ist sichergestellt, daß der Zulauf zur Pumpe nicht behindert ist. Ich habe schon mal in der Zulaufbohrung direkt an der Pumpe ein Kunststoffteil vom Filtereinsatz gefunden. Kannst Du leicht prüfen. Einfach reinleuchten und eventuell mit einem sauberen Drahthaken mal reinfühlen.

Wenn Du nicht sicher bist, ob die Pumpe genügend Kraftstoff bekommt, dann laß sie einfach aus einem sauberen Behälter direkt und ohne Filter saugen. Wenn's dann funktioniert, liegt das Problem in der Versorgung. Jetzt zu den 4 Möglichkeiten:

1.) Das Drucksteuerventil arbeitet nicht richtig, eventuell steckt ein Fremdkörper in einer der Absteuerbohrungen und behindert den Kolben. Dann hast Du einen zu niedrigen Förderpumpendruck. Schraub das Ventil einfach raus und mach eine Sichtprüfung und prüfe den Kolben, ob er leichtgängig ist. Wenn Du nicht weißt, wie das geht, dann melde Dich nochmal.

2.) Die Flügelzellenpumpe arbeitet nicht richtig, weil z.B. ein Flügel steckt, oder der Rotor gefressen hat. --> gleiche Auswirkung. Mach eine Prüfung des Pumpeninnenraumdrucks, der Druck muß über der Drehzahl annähernd proportional ansteigen. Du brauchst dazu ein Manometer 0 - 10 bar, das Du mit einem Zwischenstück unterhalb der Out-Schraube anschließt. Ich habe jetzt aus dem Stegreif keinen exakten Wert verfügbar, aber bei 3.000 U/min. sollten etwa 4 bar oder mehr anstehen.

3.) Der Druck der Flügelzellenpumpe kommt nicht am SV-Kolben an, weil z.B. die Bohrung im SV-Kolben mit einem Fremdkörper verstopft ist. Oder Deine Pumpe hat einen Spritzversteller mit Nachlaufkolben und es funktioniert der Verstellmechanismus nicht.

4.) Der SV-Kolben ist schwergängig und der Förderpumpendruck kann ihn nicht mehr verschieben. Mit der Unterstützung durch den KSB geht es ein Stück. Geht der KSB leicht zu betätigen? Vielleicht kannst Du es direkt an der Pumpe versuchen?

Berichte bitte, was Du rausgefunden hast.

MfG Hans F.

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