Date: April 20, 2002 at 08:10:28
From: Ralf Hofmann, [p3e9c12ee.dip.t-dialin.net]
Subject: Gummibärchen und Nadelöhre . . .

Hi, >Könnte aber doch sein, daß es nachgetankter Diesel schafft das Gummibärchen soweit zu verflüssigen, daß es wieder pumpengängig ist. ist richtig. Frisches Pöl löst das verharzte Zeug übrigens auch wieder. Deshalb halte ich es für ausgeschlossen, daß auf normalem Wege was in der Pumpe oder den Düsen verharzt, solange Treibstoff in den Leitungen ist. Wenn da drin was verklebt, sind andere Ablagerungen die Ursache (Jürgen W.: Bratensoße aus Altpöl z.B.). >Suche immer noch nach einer Pumpe zum "kaputtfahren"... Für welchen Wagen? Ich hätte noch die eine oder andere Pumpe da . . . Übrigens, weißt Du, woher der Spruch mit dem Kamel und dem Nadelöhr kommt? Das ist eine jahrtausendalte Weisheit aus dem Orient. Im alten Jerusalem gab es ein Tor in der Stadtmauer (gibt es heute übrigens auch noch), das wurde "Das Nadelöhr" genannt, weil es schmal und niedrig war. Damals waren die Händler mit Kamelen, voll beladen mit ihrer Ware unterwegs. Ein beladenes Kamel hat durch dieses Tor nicht gepasst, es war zu breit und zu hoch. Wurde die Beladung des Kamels abgenommen, passte es gerade so durch, mußte dabei evtl. noch in die Knie gehen (auch das geht mit Ladung nicht). Der Zusammenhang mit dem Zitat (ein Ausspruch vom Jesus) im Neuen Testament (Math. 19,24): "Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als daß ein Reicher ins Reich Gottes komme." Ich finde es immer wieder interessant, was für eine Bedeutung (auf die heute kaum noch jemand kommt) manche Sprüche mal gehabt haben . . . es war also durchaus möglich, daß ein Kamel (Gummibärchen) durch's Nadelöhr passt, man muß es nur passend machen . . . MfG Ralf Hofmann