Date: May 08, 2002 at 09:27:07
From: stephan h, [kln2-t5-1.mcbone.net]
Subject: Diesel Zweitakter
Hallo Mito,
Auch ich habe die Sache mit Ford und dem Zweitakter interessiert verfolgt, weil ich immerhin einer der Wessies war, deren erstes Auto ein Wartburg war. Der war nicht übel: 3Zyl. 1000ccm, 50PS und wog nix, fuhr daher runde 140. Das war i.O., wenn da nur nicht Dinge wie: gerade Lenksäule (dei bei Unfall nicht einknickt) oder Tank hinter dem Rahmen gewesen wären. Ansonsten hat auch der bei normaler Fahrweise nur 8L/100km verbraucht- wo ist da heute der Fortschritt??
Heute bleibt's aber "nur" bei der MZ. Ansonsten wird gedieselt/gepölt.
Damit wären wir wieder beim Thema:
Ich denke, dem Zweitakter sind beim Diesel einfach dadurch Grenzen gesetzt, weil durch die Selbstzündung, Zündverzug und der Gleichdruckverbrennung der Diesel einfach nicht auf solche Drehzahlen kommt wie ein Benziner. Damit wäre wieder ein Langhuber nötig, der dann auch schwerer wird. Ich könnte mir da allenfalls einen Ventilgesteuerten Zweitakter vorstellen, wie ihn die Russen in der DR Baureihe 120 (DB 220- die "Taigatrommel") eingesetzt haben. Mit 'ner Schlitzsteuerung könnte man den Effekt Gleichdruckverbrennung- also dem langen Einspritzzyklus nicht ausnutzen.
Soweit meine Gedanken zum Diesel Zweitakter.
Gruß
Stephan
Follow Ups: