Date: August 21, 2002 at 22:50:43
From: Hans Fürthbauer, [linzu1-207-49.utaonline.at]
Subject: Re: "Refreshen" und "Schnelladung" einer Batterie aus praktischer Erfahrung gesehen

Hallo Gary und Rhanie, "refreshen" mit einem der in der Werbung angebotenen Geräte hilft in jedem Fall zuerst mal dem Verkäufer des Gerätes! Ein weiterer Erfolg für den Anwender ist individuell in Abhängigkeit von verschiedenen Bedingungen möglich, aber nicht gesichert. Ich mache mir bei Bedarf das "refreshen" durch gezieltes Entladen und Laden selber. Eine "Brutalmethode" z.B. für einen Batterietest ist: 4. oder 5. Gang einlegen, Bremse fest treten, Zündung ein und für ca. 5 sec. starten. Dabei Starterstromaufnahme und Batteriespannung messen. Daraus leiten sich die weiteren Maßnahmen ab. Für den Starter ist diese Kurzschlußstromprüfung eine erhebliche elektrische und mechanische Belastung, daher möglichst nur einmal machen. Zur "Schnelladung" noch, weil es zur 24 V-Ladung von Gary's Fiat paßt: Ich war früher auch mal im Transport- und Baugewerbe tätig. Einer der MAN-LKW's (mit 24 V-Anlage) in der Baugrube hatte schon etwas altersschwache Batterien und daher am Morgen zu Schichtbeginn immer Startprobleme. Die waren ganz einfach zu lösen: Wir stellten den LKW abends direkt neben der Schlosserwerkstatt ab. Am Morgen haben wir die ELIN-Gleichstrom-Schweißmaschine (so ca. 70 V Leerlaufspannung) angelassen und über die Masseelektrode und den Elektrodenhalter für ca. 3 bis 5 sec. die Batterien des LKW polrichtig mit dem vollen Saft der Maschine beaufschlagt. Leider weiß ich die Spannungs- und Stromwerte der ELIN-Maschine nicht mehr genau. Das Startverhalten des LKW's danach war jedenfalls extrem spektakulär. Ein rasantes "brrrrn", als Reaktion auf das Drehen des Zündschlüssels und der Motor ist gelaufen. ... Zu den Auswirkungen einer Funkenbildung im Bereich einer Batterie (wie von Gary schon erwähnt) wüßte ich auch noch einiges zu erzählen, aber das würde jetzt den zeitlichen Rahmen sprengen. MfG Hans F.