Date: September 05, 2002 at 11:12:55
From: Ralf Hofmann, [p3e9e9d03.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: @ Ralf wg. Zahnradpumpe im Elsbettmotor
Hi Rhanie,
>Wo hast n das her?
von dem Fahrer des Elsbett-Passat.
>Willst nich evtl. erstmal nochmal nachgucken wie n PLD funzt?
Sollte es etwas geben, was ich noch nicht weis? ;-))
Nee, mal im Ernst, ich meine ja nicht die normale Treibstoffförderung. Es ging in dem grünen Threat um die Konstruktion, die das Starten mit Diesel beim Elsbett 3-Zylinder ermöglicht.
Ich stand ziemlich lange davor, bis ich glaubte halbwegs kapiert zu haben, wie's etwa funzt (verbesser' mich, falls ein Fehler in meiner Beschreibung ist): Wenn der Motor startet, wird ja rein mechanisch durch die Pumpenelemente Pöl zu den Düsen gedrückt. Die Zahnradpumpe ist offenbar dazu da, gegen den Druck in den Einspritzleitungen (die werden in der Startphase wohl irgendwie auf unter 15 Bar entlastet) direkt vor den Düsenelementen noch ein paar ml Diesel dazuzuquetschen, so das der Motor in der Startphase mit einem Pöl/Diesel-Mix läuft. Ich kann mir immer noch nicht genau erklären, wie das funzt, aber der Verlauf der Dieselleitungen (von der Zahnradpumpe, 15 Bar, kommend) zu den ESD's war ziemlich eindeutig und läßt nach meinem Ermessen keine anderen Schlüsse zu.
Die Einspritzung wird nach wie vor durch die Steckpumpen ausgelöst, aber ich vermute, das das von der Pumpe geförderte Pöl in der Nicht-Einspritzphase durch Diesel, welches von der Zahnradpumpe in die Düsen gedrückt wird, in den ESD-Rücklauf verdrängt wird. Das Ganze ist vermutlich mit einer wilden Konstruktion aus Überdruck - und Rückschlagventilen zusammengebaut, das es so in etwa funzt. Aber beim Besuch im Elsbett-Museum konnte uns der gute Ludwig das nichtmal erklären . . .
MfG
Ralf Hofmann
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