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Date: December 07, 2002 at 12:29:22
From: Bernd Schlüter, [p508d058d.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Nochmal zum Laden von Akkus

Es gibt nur computerized charging systems (CCS), dauernd was Neues. Impuls-, Reflex-, und all diese anderen Managementverfahren sind ja alle computerized. Ich bin kein Spezialist dafür, aber habe schon etliche Erfahrungen mit Akkus gemacht. Ich habe ale möglichen Geräte probiert und habe die besten Erfahrungen mit der Erkennung des Temperaturanstiegs gemacht. Das funktioniert nur mit relativ hohem Ladestrom, damit die steigende Temperaturanstiegsgeschwindigkeit schnell genug erkannt wird. Wenn ich den Temperatursensor direkt auf die Zelle befestige (Wärmeleitpaste oder Einwickeln mit Alu oder Kupferfolie, genügt schon 1 Grad pro Minute, um die Abschaltung des Laders zu bewirken. Am Besten wäre, jede Zelle damit auszurüsten statt eine Repräsentative, weil ja nur diese dann bevorzugt geladen wird. Da ist dann schon besser, einmal die Ladezeit bis zur Abschaltung zu messen und dann alle Zellen für diese Zeit zu laden, bis eine zum Ende der Ladung aus der Reihe tanzt (Handprobe, Temperaturanstieg). Die muß dann neu vermessen werden.

Also, der Anstieg des Innenwiderstands zum Ladeende ist mir auch schon aufgefallen. Das wäre natürlich toll, wenn das zuverlässig funktioniert, denn dann wird ja die Summe aller Innenwiderstände gemessen (Spannungsänderung durch eingeprägte Stromänderung). Starke Ausreißer einzelner Zellen lassen sich dann evtl. auch erkennen. Welche Zelle es dann war, wird auch das neuartige CCS nicht erkennen, dazu muß man dann wohl auch die von mir erwähnte Temperaturerkennung , Gasung oder direkte Vermessung der Zerlle heranziehen...
Auf jeden Fall will man in der Conradapotheke von dem vorher so laut propagierten Reflex-CCS überhaupt nichts mehr wissen und kennt nur noch dieses weitaus friedlichere CCS ohne Namen, das wohl allgemein heute angewandt wird.
Wenn man es richtig machen will, geht wohl an einer Einzelzellerfassung
und individueller Ladung kein Weg vorbei. Nur zeitweise dürfen dann gleichartige Zellen als gleichartig angesehen und behandelt werden.
Man sollte also laufend kontrollieren und neu zu Batteriepaketen umordnen...

Auf jeden Fall wäre es ein Hammer, wenn das stimmt, dass man sich den Memory-Effekt bisher nur einbildete, weil die Batterien entsprechend der Überladung geschädigt wurden. Ich habe übrigens nie einen einfachen Zusammenhang zwischen der Differenz Volladung - Anfangsladezustand und der Kapazität entdecken können. Durch Überladung konnte ganz unterschiedlich, auch die gesamte Kapazität zerstört werden.
Also, abwegig erscheint mir diese Erklärung nicht und wir sollten dem auf den Grund gehen, ehe wir unsere geliebten Babies alle fortschütten.

Noch eine Feststellung zu Bleibatterien: Ich habe immer an den mechanischen Ladereglern herumgespielt und so eingestellt, dass die Akkus gerade noch voll wurden (Ladespannungsanstieg mit zunehmendem Alter).
Meine Erfahrungen: Die haltbarsten Batterien waren meist die, die von Anfang an den geringsten Innenwiderstand besassen und deren Stromaufnahmen innerhalb von Sekunden wieder zuverlässig von der reinen Spannungsregelung ergänzt wurden.
Also, ich meine, es kommt ganz auf den Computer an, was der kann.
Wenn das angeblich neueste der CCS-Verfahren gut ist, sollte man ihm auch einen unterscheidbaren, eindeutig unterscheidbaren Namen verpassen.

Dass man manchmal eindeutig defekte Akkus verschiedener Typen durch einfache Kurzschlußfunkenexperimente während der Ladung wiederbeleben kann, das weiß diese Computerversion von CCS wohl nicht?
Mist Allchemie!
Bernd

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