Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

[ Follow Ups ] [ Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik ]

Date: December 30, 2002 at 19:30:49
From: thomas ziegler, [lnxc-500.srv.mediaways.net]
URL: Thomas Ziegler
Subject: fragen zur "neuerfindung des rades..."

erst mal danke Ralf und Pit!

hm, werd wohl mal mit den hohenheimern kontakt aufnehmen...

hat sonst noch jemand erfahrungen?
oder kennt jemand jemanden der hat und den ich fragen könnte??

nur mal etwas ins unreine geschrieben/ fabuliert:
+pöl ist viskoser als petroleum
+dh muss um gut zerstäubt zu werden auf mind 2.5 bar druck kommen
+und muss dabei auch stark erhitzt werden (so stark dass es zt crackt)
-was wiederum verstopfungsprobleme machen wird... (=>vorfilter vor düse??)
(+idee: piezo oä das die mikrotropfenbildung fördert...?)

soweit zum kocher!

zum beleuchten wird bei petroleum ein glühstrumpf verwendet:
was bewirkt der genau?
hohe verbrennungstemperatur, dh mehr blauanteile? also weisseres licht??
(mw ist der (schwach) radioaktiv: warum?? hat das einfluss auf die lichtfarbe???)

momentane ideen:
OHNE glühstrumpf kann man die idee mit der vorheizung/zerstäubung vergessen!
und gleich bei der erwähnten simplen baumarktlampe mit docht bleiben...
(-die aber eben nur "sehr rote" lichtfarbe hat... -hm, wie könnte man vorab testen
ob der glühstrumpf auch für pöl was bringt , dh beiträgt zur merklichen erhöhung
der farbtemperatur /und des wirkungsgrades)?? -die tatsache dass der pöl-brenner
ne blaue flamme erzeugt macht mir starke hoffnung das das mit dem glühstrumpf klappt...


und dann weiter:
für weitere tests meinen petromax opfern?? besser:
hat jemand ein älteres teil zum experimentieren oder kennt jemanden der hat???
(weil, -die lampe sieht blitzblank und ist praktisch neu -schluchz-)

ok:
wenn das mit dem glühstrumpf klappt, dann brauchts sicher
ne längere /schmälere vergasungs/zuführleitung als für petroleum, weil das pöl viel heisser werden muss
(-kann sehr gut sein, dass es ne mindestgröße an lampe gibt unter der gar nicht genug wärme entsteht...)
zur vorheizung/zündung ist wohl auch spiritus oä. nötig... mal sehen...

zitiere die hohenheimer:
"...Pflanzenöle stellen eine innovative Alternative zu bekannten Kochenergien dar...

...Die energetische Nutzung von Pflanzenölen kann eine langfristige Versorgung der Bevölkerung mit Wärmeenergie sichern. Die Verbrennung pflanzlicher Öle ist zudem CO2-neutral...

...Der zur Zeit in den Ländern der Tropen und Subtropen am häufigsten verwendete flüssige Brennstoff für Haushaltskocher ist Petroleum, der vielfach in Druckkochern verbrannt wird. Hierbei wird der Brennstoff in Behältern gespeichert, in denen z. B. mit Hilfe einer Handpumpe ein Druck aufgebaut wird. Der Brennstoff gelangt in einen Verdampferraum, in dem er unter Wärmezufuhr der Brennerflamme vergast wird und aus einer Düse austritt. In einem Brenneraufsatz wird der Brennstoff mit Umgebungsluft gemischt. Das Brennstoff-Luft-Gemisch verbrennt an den Austrittsöffnungen des Brenneraufsatzes. Die Leistungsregelung erfolgt durch Variation des Brennstoffdurchflusses mit Hilfe eines Ventils in der Ölleitung. Zum Starten des Brennvorgangs wird eine geringe Menge Ethanol in einer Vorheizschale entzündet und dadurch der Verdampfer auf Betriebstemperatur gebracht.
Pflanzenöle haben im Vergleich zu Petroleum einen nur um ca. 5 % niedrigeren volumetrischen Heizwert. Deshalb
sind sie gute Substitute für den fossilen Brennstoff, weisen jedoch unterschiedliche physikalische und chemische
Eigenschaften auf. So liegt der Flammpunkt von Petroleum bei ca. 80 °C, während die Flammpunkte der
Pflanzenöle zwischen 180 und 300 °C liegen. Darüber hinaus ist die Viskosität der Pflanzenöle im allgemeinen
um den Faktor 20 bis 30 höher als die Viskosität des Petroleums.

Der entwickelte Prototyp ist der erste bekannte Kocher, der mit reinen Pflanzenölen wie Rapsöl oder Purgiernußöl
kontinuierlich betrieben werden kann. Bei vorherigen Modelle mußte dem Pflanzenöl wenigstens 50 % Petroleum
zugemischt werden, um eine ausreichende Verbrennung zu erreichen. Wegen der chemischen und physikalischen
Eigenschaften der Pflanzenöle mußte die Konstruktion gegenüber bekannten Kochgeräten grundlegend geändert werden. .
Der vorgestellte Prototyp ist zunächst als einflammiger Kocher ausgeführt, die Konstruktion kann aber auch für
mehrflammige Herde adaptiert werden. Neben Pflanzenölen kann er auch mit Pflanzenölestern, Petroleum,
Diesel und Benzin betrieben werden. Wegen der bekannten Funktionsweise und der einfachen Bedienbarkeit wird
der Kocher selbst in ländlichen Gebieten tropischer und subtropischer Länder weite Verbreitung finden. Sein
Leistungsbereich, der Wirkungsgrad und die Emissionen des Pflanzenölkochers sind ähnlich zu bekannten
Petroleumkochern, wobei Wirkungsgrad und Emissionen deutlich besser als bei den Holzfeuern sind.
Das Gestell des Kochers besteht aus 3 Eisenrohren mit 60 mm Durchmesser, die gleichzeitig als Tank dienen.
Durch einen Druck von 2,5 bar, der mit einer Handpumpe aufgebracht wird, wird der Brennstoff durch die Ölleitung in den Verdampfer gefördert. Der Verdampfer besteht aus einem Edelstahlrohr mit 6 mm Innendurchmesser, in dem der Brennstoff unter Wärmezufuhr der Kocherflamme vergast wird. Wegen des hohen Flammpunktes der Pflanzenöle ist das Verdampferrohr so geformt, daß die Verweilzeit des Pflanzenöls in der Flamme gegenüber bisher bekannten Verdampfern deutlich vergrößert ist. Der Verdampfer ist mit einer Gasausgleichskammer verbunden, in deren Oberseite die Düse eingeschraubt ist. Nach Austritt aus der Düse vermischt sich das verdampfte Pflanzenöl mit Umgebungsluft. Das Gemisch gelangt in den Brenneraufsatz, an dessen Austrittslöchern es in einer blauen Flamme verbrennt.
Während des Verdampfungsvorganges finden Spalt- und Rekombinationsvorgänge der Pflanzenölmoleküle statt,
die zu Ablagerungen innerhalb des Rohres führen. Für deren mechanische Reinigung kann der Verdampfer
geöffnet und mit einer Bürste vollständig gesäubert werden.
Zur Zeit wird ein erster praktischer Test des Pflanzenölkochers in Guatemala durchgeführt. Des weiteren wird
die Konstruktion des Kochers insbesondere in Hinblick auf einen verbesserten Verdampfungs- und Verbrennungsprozess sowie auf eine kostengünstige Herstellung optimiert.
Kontakt
Universität Hohenheim, Institut für Agrartechnik in den Tropen und Subtropen, Garbenstr.9, 70599 Stuttgart.
Tel.: +49 (0)711 459 2840, Fax +49 (0)711 459 3298 stumpf@ats.uni-hohenheim.de "




  • View the previous message in this thread
  • Go to the top of this thread
  • View entire thread
    Posted with UFORUM version 1.00
    [Previous Message] [Next Message]

    Follow Ups:


    [ Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik ]