Date: March 07, 2003 at 18:03:11
From: hastelloy, [p508b2ed0.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: nee geht so nicht
Auf Anhieb kann ich dazu keine Zahlen nennen, da müsste man in der Unibib unter Schmelzenthalphieen nachschlagen. Dass LiNO3 aber allein eingesetzt werden soll ist mir neu, es wird meist mit MgNO3 zusammen verwendet. Auch LiF besser LiBr wird als Lösung für "Absorbergeräte" eingesetzt, aber bei Latentwärme hab ichs noch nicht gehört. Aber da die Stoffe recht leicht sind Li wie auch F bzw NO3 bedeutet das, dass bei gleicher Masse mehr Teilchen vorhanden sind. Jedes Teilchen besitzt eine innere Energie die abgegeben werden kann. Deshalb benötigt man für Alu mehr Energie zum Sschmelzen als für Blei oder Stahl (Auf gleiche Masse bezogen) Das hat nix mut der Schmelztenperatur zu tun, die ligt bei Alu bei ca 600°C und bei Stahl halt höher,
Zu den bekannteren Latentwärmespeichern noch folgendes:
Magnesiumnitrat-Hexahydrat Mg(NO3)2 · 6 H2O: mit einem Zusatz von Lithiumnitrat liegt der Schmelzpunkt dieser Mischung bei 70-80 °C und einer Wärmedichte von 182 J/cm3.
Fixiersalz (Natriumthiosulfat): schmilzt bei 48 °C und lässt sich auf etwa 25 °C unterkühlen
Glaubersalz (Natriumsulfat): schmilzt bei 32,5 °C. Die Wärmeausbeute ist wegen des
niedrigeren Schmelzpunktes gering.
Wasser und Natriumacetat-Trihydrat (NaCH3CO2 · 3H2O) das einen Schmelzpunkt von 58°C Die zum Schmelzen benötigte Wärmemenge (Schmelzwärme, Schmelzenthalpie, Kristallisationswärme) wird wieder frei (160 J/g), und die Temperatur steigt bis zum Schmelzpunkt (also 58 °C). DAzu auch hier mehr: http://dc2.uni-bielefeld.de/dc2/tip/01_99.htm
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