Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: March 13, 2003 at 22:21:31
From: Hans Fürthbauer, [linzu3-217-245.utaonline.at]
Subject: Re: @ Hans: Danke für das Angebot

Hallo Martin,

der Rhanie hat nicht ganz unrecht. Meine Gedanken waren ähnlich. Zur Eintrittskarte hier gehört auch, daß ein Neuling sich damit abfinden muß, daß er keine Schonzeit hat.

Zu Deinen Fragen zum WIFI:

Es gibt in der Frühjahrssaison keinen weiteren Termin mehr. Der in der KW16 wurde wegen der Überbelegung des regulären Kurses im Februar eingeschoben. Die Planung für 2003/2004 ist in Arbeit, da findest Du noch nichts auf der Homepage.

Firmentraining wird angeboten, aber nicht auswärts, sondern nur in Linz. Da müssen die Leute herkommen, weil wir unser vieles Anschauungsmaterial und die Motoren nicht in der Welt herumfahren können.

Meine EDC-Kurse 6748 und 6749 laufen bevorzugt am Wochenende von Donnerstag bis Samstag jeweils von 8.00h bis 16.00 oder 17.00h. Es sind max. 12 Teilnehmer und so ein Kurs kostete in der aktuellen Saison knapp 300 €/Teilnehmer.

Die absichtlich unfertigen Schulungsunterlagen werden nicht verkauft. Denn sie sind ein fixer Bestandteil des Kurses, werden im Kurs von den Teilnehmern bearbeitet und ergänzt und werden erst dadurch zu echten Unterlagen für den Benutzer.

Zum Benzinzusatz:

Bei Hochdrucksystemen wie VP44, VP30 oder CR und den vergleichbaren Anlagen von Delphi (Lucas), Denso oder Stanadyne würde ich das nicht machen. Schwere Pumpenfresser mit Totalschaden sind zu erwarten. Genügend Beispiele dafür sind vorhanden. Daher kein Benzinzusatz! Alte Reiheneinspritzpumpen haben einen geringen Benzinzusatz vertragen. Aus dieser Zeit stammt die Unsitte. Mit herkömmlichen Bosch-Axialkolben-Verteilerpumpen habe ich selbst vor Jahren mal eine Untersuchung gemacht:bereits bei 30%-Benzinanteil tritt ein starker Verschleiß an allen schmierkritischen Stellen der Pumpe auf. Die Lebensdauer einer so (nur einen Tag lang mit hoher Last und Drehzahl) betriebenen Pumpe hat sich, aus dem Verschleißbild beurteilt, um ca. 50% verkürzt!

Ein zu hoher Benzinzusatz verschlechtert aber auch die Zündwilligkeit des Kraftstoffs und daher die Verbrennung. Der Dieselmotor zeigt das mit einem härteren Motorlauf. Der entsteht durch den großen Zündverzug und das dann folgende schlagartige Abbrennen großer, sonst nicht auftretender Kraftstoffmengen. Daraus resultiert eine hohe Belastung des Grundtriebwerks.

Für den extremen Winterbetrieb, für das Militär, die Post- und Bahnbusse und auch für Privatkunden gibt es bei der österr. OMV einen Sonderdiesel, der allen klimatischen und technischen Anforderungen entspricht. Das gibt es in Deutschland sicher auch.

Zusätze sind bei einem Qualitätsdiesel nicht erforderlich. Die thermische Belastung einer Dieselanlage läßt sich damit auch nicht reduzieren. Ist der Kraftstoff zu heiß, dann baut man halt einen Kraftstoffkühler ein, ist er zu kalt, dann gibt es dafür jede Menge Varianten für eine Kraftstoffheizung. Das ist ein weites Betätigungsfeld für kreative Leute und Firmen.

Alle diese Themen und andere könnten wir gerne in den Pausen, oder am Abend in einem meiner Kurse behandeln, falls Du da Informationsbedarf hast. Hier möchte ich aus Zeitgründen nicht weiter darauf eingehen. Und: die Profis hier kennen das alles.

Jetzt habe ich schon mal viel Vorschußarbeit geleistet. Was hast Du an Informationen für mich, bzw. ganz allgemein für uns, anzubieten? Ich bin ja von einem "Austausch" ausgegangen, wie ich oben geschrieben habe.

MfG Hans F.




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