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Date: June 04, 2003 at 22:27:48
From: Hans Fürthbauer, [linzu1-205-5.utaonline.at]
Subject: Re: Pumpenprüfstand selber bauen

Hallo Martin und Jo,

die Meßgläser mit einer brauchbaren Maßeinteilung halte ich auch nicht für ein Problem, die sind wahrscheinlich schneller verfügbar, als der Plexiglasblock. Was man halt braucht, ist ein Schwenkrahmen zum Entleeren. Martin hat schon darauf hingewiesen, daß eine "Spezialisierung" auf nur einen Düsenhalter nicht so gut ist. Vielleicht kannst Du oberhalb der Meßgläser eine verstellbare Konsole machen, in die die Düsenhalter einfach reingesteckt werden. Wenn die Düsen halbwegs kontrolliert in einen Behälter (das Meßglas) spritzen, ist die Geruchsbelästigung gering. Bei Zapfendüsen daher mit einer Abdeckung oder einer einfachen Absaugung (billiger Naß-/Trocken-Staubsauger aus dem Baumarkt) relativ leicht zu beherrschen. Oder sonst den Duft einfach genießen!

Bei Lochdüsen brauchst Du im Bereich der Düsenlöcher noch einen "Pralldämpfer", denn der Strahl tritt fast radial aus und hat halbwegs Dampf drauf. Wir haben mal für eine Problembearbeitung einen Versuch mit einem 6-Lochdüsenhalter an einer VP44 außerhalb des Motors gemacht. Damit der Saft bei laufendem Motor nicht wild herumspritzt, haben wir einen ca. 25 mm breiten Blechstreifen von einer Coladose runtergeschnitten, einmal um die Düsenspitze gewickelt und den austretenden Kraftstoff mit einem Behälter aufgefangen. Nach ca. 30 sec. Vollgas war das Blech von den 6 Strahlen durchgeschossen!

Zur Größe der Meßgläser: das hängt davon ab, wieviele Pumpenhübe gefahren werden sollen. Bosch hatte für die alten Prüfstände mit Meßgläsern mal 1000 Hübe vorgegeben. Für eine Mengenprüfung, die Mengeneinstellung und einen Vergleich der Zylinder untereinander ist das meiner Meinung nach sehr in Ordnung. In diesem Fall würden 250 bis 300 ml für eine PKW-Pumpe auf jeden Fall mehr als ausreichend passen. Also sehr gut geschätzt!

Falls es nicht so genau ist und es schneller gehen soll, kannst Du auch auf 100 Hübe reduzieren. Das machen wir aus Zeitgründen im Schulungsbetrieb. Geht auch. Die Wiederholgenauigkeit geht halt etwas runter. Für Versuchszwecke aber ok. Die Feineinstellung machen die Profis ohnehin am Motor.

@ Martin: Du denkst an eine erweiterte, universielle Version des Prüfstandes? An die Dichtheitsprüfung der Druckventile bei Reihenpumpen oder an die zylinderselektive Förderbeginn-Prüfung nach der Hochdruck-Überlaufmethode? Antworte nicht, denn es ist eine Hypothese, die ich jetzt aufstelle: Du willst Deinen Toyota verkaufen und Dir einen MB mit Reihenpumpe zulegen.

@ Jo: Du brauchst als langjähriger, kompetenter Partner um den MTZ-Artikel nicht "betteln", wie Du es formuliert hast. Ich kann ihn halt leider per Mail nicht schicken, weil er für meine bescheidenen Internet-Verhältnisse zu groß ist. Nur 6 Seiten, aber halt in guter Qualität gescannt. ... Falls Deine Postadresse, die ich im Juni 2001 mit dem Versand des Raildrucksensors an Dich gespeichert habe, noch stimmt, sende ich Dir gerne vorab einen Ausdruck per Post. Damit ist der Ball wieder bei Dir.

MfG Hans F.


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