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Date: December 19, 2003 at 11:46:23
From: Rhanie, [p213.54.56.224.tisdip.tiscali.de]
URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,279001,00.html
Subject: Mit nem PÖLtanker währ das nicht passiert...

Hallo!

http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,279001,00.html

14 JAHRE NACH DER ÖLPEST

Das Vermächtnis der Exxon Valdez

Die Folgen von Tankerunglücken sind weit schlimmer als bisher angenommen. Die Exxon Valdez verunglückte vor 14 Jahren - noch heute leiden Tiere und Pflanzen an der Küste Alaskas unter den Folgen.


REUTERS

Ölpest in Spanien Ende 2002: Die Umwelt ist für Jahrzehnte geschädigt


Ein Wissenschaftlerteam der University of North Carolina analysierte mehrere Studien über die Folgen des Unglücks und kam zu überraschenden Erkenntnissen. In den flachen Uferzonen sei viel mehr Rohöl verblieben als bisher vermutet, schreibt der Meeresforscher Charles H. Peterson in der Fachzeitschrift Science. Dieses schade noch heute Meerestieren und Vögeln.
Im März 1989 waren 42 Millionen Liter Öl ins Meer vor Alaska geflossen, davon etwa 40 Prozent in einem kleinen Küstenbereich des Prinz William Sound. Bislang nahmen die Wissenschaftler an, dass Ölablagerungen nach einigen Jahren auf natürlichem Wege vollständig abgebaut werden.

Doch dem ist nicht so. Peterson: "Die Folgen der Katastrophe gehen weit über die 250.000 Seevögel, tausenden Meeressäuger und unzähligen Meeresbewohner hinaus, die in den ersten Wochen und Monaten starben."

Nach Studien aus dem Jahr 2001 lagern mindestens 100.000 Kilogramm kaum abgebauten Rohöls in den Zwischenräumen des groben Sediments im Gezeitenbereich. Weil die Ölreste dort vor Licht, Luft und Bakterien geschützt sind, konnten sie auch nicht zersetzt werden.


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Die Wissenschaftler stellten fest, dass der Bestand vieler Arten über Jahre verringert blieb. Als Ursache identifizierte Petersons Team geringste Mengen polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe aus dem Öl - und zwar weit unterhalb der etwa tausendfach höheren Toxizitätsgrenze, die bisher zur Einschätzung der Gefahren benutzt wird.

Die Vermehrungsrate vieler Fische werde schon durch bislang für harmlos gehaltene Kohlenwasserstoff-Konzentrationen gestört, berichtet Peterson. Die Lachs-Sterblichkeit sei noch mindestens vier Jahre nach dem Unglück erhöht gewesen. Gleiches gelte für Seeotter und Meeresenten, die bei der Suche nach Futter am Grund ständig kleine jedoch gesundheitsschädliche Mengen Öl aufnehmen, schreibt Peterson. Verölte Muschelbänke werden nach Einschätzung der Meeresforscher noch mindestens 30 Jahre bis zur völligen Erholung benötigen.

Insgesamt seien die langfristigen Folgen der Ölkatastrophe schlimmer als bisher in der Forschung vermutet, schließen die Wissenschaftler. Das Rohöl wird langsamer abgebaut, hält sich in geschützten Nischen und wirkt noch in kleinen Dosen über vielfältige Verknüpfungen zwischen den Arten. Die Forscher fordern, diese langfristigen Auswirkungen bei der Gefahrenabschätzung von Ölunfällen stärker zu berücksichtigen.

Gruß Rhanie.

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