Date: February 08, 2004 at 22:00:18
From: Werner, [p3e9c2c36.dip.t-dialin.net]
Subject: Bin auf einem älteren Stand, was das angeht..
Moin Leutens nochmal,
also so ganz ohne kann es nicht sein, sonst würden nicht so viele Dinge ersonnen, daß man das Zeug nicht entfärbt bekommt.
Früher, d.h. 70er Jahre, als Heizöl entfärben noch ein simpler, rein physikalischer Prozeß war, gab es Diesel, Landwirtschaftdiesel und eben Heizöl. Das Landwirtschaftdiesel war etwas steuervergünstigt und nicht gekennzeichnet. Streng genommen durfte der Bauer seinen MB-Diesel nicht an seiner Betriebstankstelle mit Landwirtschaftdiesel tanken, wenn er im Sontagsstaat zur Omma unterwegs war oder in die Kirche. Vielleicht weiß der Baffe noch was über Landwirtschaftsdiesel heute. In Vatters Betrieb hieß das immer das Betriebsdiesel und wurde so pro Forma auch immer ein bißchen verbraucht. Daß die Massey Fergusons fast ohne Sprit gelaufen sein müssen, fiel damals niemandem auf. Die einzige, logische Erklärung war ja auch, daß mein Vater depperterweise richtigen Diesel tankte - was auch nicht stimmte.
Also kurz und gut, Geschäftskollegen won ihm waren damals erwischt worden und es hat heftig gebrummt. Daher wurde auch beim Entfärben immer große Sorgfalt walten lassen und das Ergebnis nochmal von einem Chemiker geprüft.
Was heute passiert, wenn man erwischt wird, weiß ich nicht genau. Laxer ist die Geschichte gewiß nicht geworden.
Interessant wäre einmal zu erfahren, was passiert, wenn man leichtes Heizöl vertankt, was im Gegensatz zu Heizöl EL (extra leicht) bereits ein schwarzes, aber dünnes Produkt ist und in einem Pölfähigen Auto allemale klappen müßte. Der Preis dafür liegt noch weit unter dem Heizöl EL aber ich gehe mal davon aus, daß einem dasselbe blüht bei einer Kontrolle.
Gruß
Werner
seit gestern 200.000 Pölfreie Kilometer
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