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Date: May 21, 2004 at 11:23:54
From: Rhanie, [p213.54.169.92.tisdip.tiscali.de]
URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,300789,00.html
Subject: Ölreserven halten noch Jahrzehnte

Hallo!

Neue Statistik, neues Glück:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,300789,00.html

NEUE STUDIE

Ölreserven halten noch Jahrzehnte

Auch wenn Umweltschützer und Politiker gerne anderes behaupten: Die Ölreserven sind einer neuen Studie zufolge noch lange nicht am Ende. Neue Technologien zur Erschließung der Vorkommen und steigende Ölpreise lassen die Quellen demnach noch Jahrzehnte sprudeln.

REUTERS
Ölförderung in Sibirien: Die Vorräte der Welt halten einer neuen Studie zufolge noch lange an
Die Frage ist fast so alt wie die Erdölförderung: Wie lange werden die weltweiten Ölreserven noch halten? Und die Antworten fallen meist viel dramatischer aus als es angemessen wäre. Das zumindest behauptet der italienische Forscher Leonardo Maugeri, der jetzt im Fachmagazin "Science" schreibt: "Der Welt wird der Erdöl so schnell nicht ausgehen."

Maugeri, Wissenschaftler in Diensten des italienischen Energiekonzerns Eni, hat die Erdöl-Prognosen der vergangenen 100 Jahre genauer untersucht und ein vernichtendes Fazit gezogen. Demnach waren die Berechnungen von Hysterie, mitunter sogar von Panik geprägt, wie zum Beispiel nach Ende des Ersten Weltkriegs. Der Chef des renommierten US Geological Survey stellte 1919, unterstützt von vielen Kollegen, eine dramatische Vorhersage auf: Innerhalb von neun Jahren würde den USA das Öl ausgehen.

Kritik an Methoden der Pessimisten

Heutzutage sind zwar die Methoden, mit denen solche Prognosen berechnet werden, deutlich genauer geworden - die Warner aber gehen, so Maugeri, noch immer von falschen Grundvoraussetzungen aus. Sie nähmen beispielsweise an, dass die geologische Struktur unseres Planeten so gut erforscht und verstanden sei, dass die Entdeckung neuer, bislang unbekannter Ölquellen höchst unwahrscheinlich wäre.


IN SPIEGEL ONLINE

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Auch basierten die Berechnungen der Pessimisten auf einer (laut Maugeri) nicht sonderlich überzeugenden Statistik. Mit der hätte sich zwar die Erdölförderung in den USA in den letzten Jahrzehnten korrekt vorhersagen lassen, doch in weniger gut erkundeten und erschlossenen Regionen der Welt dürfte die Statistik versagen. Außergewöhnliche Vorkommen wie der kanadische Ölsand oder Schweröl aus Russland und Venezuela würden erst gar nicht berücksichtigt, obwohl die Ressourcen riesig seien und die Kosten für ihre Erschließung ständig sänken.

Außerdem - vielleicht die am schwersten wiegende Kritik - berücksichtigten die statistischen Berechnungen weder neue Technologien noch die sich verändernden Kosten der Ölförderung. In Wirklichkeit, schreibt der italienische Forscher, legten aber selbst kontinuierlich ausgebeutete Ölfelder im Laufe der Zeit noch zu: "Die Reserve wächst." Gründe hierfür seien neben Ölpreis und Technologie auch politische Entscheidungen und die ständig wachsende Kenntnis bekannter Ölfelder - ausgelöst durch effektive und intensive Bohrungen.

Alarmschreie fördern "Öl-Imperialismus"

So schätzten Experten im Jahr 1942, dass aus dem Kern-River-Ölfeld in Kalifornien noch 54 Millionen Barrel Öl gewonnen werden können (ein Barrel sind rund 159 Liter). Knapp ein halbes Jahrhundert später, im Jahr 1986, hatte das Feld 736 Millionen Barrel Öl produziert - und die noch nicht abgepumpten Reserven werden auf 970 Millionen Barrel geschätzt. "Das Ölfeld hatte sich nicht verändert", so Maugeri, "aber unser Wissen über das Feld."


IM INTERNET

Wissenschaftsmagazin "Science"


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Doch selbst, wenn man nur von den heute bereits gesicherten Ölreserven ausgehe, bestehe kein Grund zur Panik. Im Erdboden warteten derzeit noch eine bis drei Billionen Barrel Öl darauf, an die Oberfläche gebracht zu werden. Beim aktuellen Jahresverbrauch von "lediglich" 28 Milliarden Barrel würde der Vorrat somit noch für 35 bis 107 Jahre reichen.

Für Maugeri besteht daher überhaupt keine Veranlassung für verfrühte Alarmschreie. Die regelmäßig wiederkehrende Ölpanik nutze höchstens der Politik: In den letzten Jahren habe sie im Westen zu einem regelrechten "Öl-Imperialismus" geführt - zu dem Versuch, direkt oder indirekt die Kontrolle über Öl fördernde Staaten zu erlangen.

Gruß Rhanie.

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