Date: June 15, 2004 at 02:08:54
From: 2L-Heiko, [dsbg-d9bbdf4e.pool.mediaways.net]
URL: http://www.uni-giessen.de/~gc1087/bildmona/bmjuli98/moire.exe
Subject: Re: Total OT: Betrifft Moiré-Bilder

Hallo Rhanie, sofern Werner Recht hat, dürfte Deine Tochter sehr Kunst-interessiert sein :-) Ich kenne mehr Menschen, die im Zuge der Digitalisierung Moiré-Effekte entfernen statt erzeugen möchten. Aber vielleicht lässt sich Dein Anliegen durch Umkehr der Entfernung erfüllen? Zunächst mal zur Software: Unter dem Link findest Du ein kleines Programm, mit dem Moiré-Bilder nach vorgegebenen Mustern erstellt werden können. M.E. ist das Spielerei und erfüllt nicht Deine Erwartungen. Aber vielleicht lässt sich was mit der Software anrichten, die Moiré-Effekte entfernen soll (z.B. Paintshop, Corel Draw, Picture Publisher). Der Moiré-Effekt entsteht durch Überlagerung bzw. minimale Verschiebung eines Rasters (nicht nur in der digitalen Welt, sondern auch in der Drucktechnik). Die Schärfe der überlagernden Ebene wird durch diese Software reduziert, um den Moiré-Effekt zu vermeiden. Mit gängigen Bildbearbeitungsprogrammen kannst Du mehrere Bilder übereinander legen. Das könnte der Schlüssel zu Deinem Anliegen sein (ich hab´s noch nicht getestet). Im ersten Schritt würde ich ein- und dasselbe Bild minimal versetzt übereinander legen. Sollte das keinen Erfolg bringen, würde ich ein Motiv mit minimal verschiedenem Betrachtungswinkel übereinander legen. Der Effekt tritt verstärkt bei ge"ditherten" Farbtönen auf (also weniger bei Volltönen). Eine deutlich erkennbare 3-Dimensionlität sollte den Effekt verstärken - z.b. welliges Satinbettlaken. Da hast Du Dir was vorgenommen ;-) Es gibt zahlreiche Überlagerungseffeke. Ein mit einer analogen Kamera geschossenes Foto ist im Orignial ohne Rasterung. Nach dem Scannen hast Du bereits ein Raster. Ein digitales Foto hat sowieso eine Rasterung. Der Monitor, vor dem Du sitzt, auch. Viel Spaß beim Shooting! Freundliche Grüße aus dem Westpott vom 2L-Heiko