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Date: October 05, 2004 at 21:12:49
From: Rhanie, [p213.54.146.128.tisdip.tiscali.de]
URL: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,321452,00.html
Subject: Re: Auto gab eine Stunde lang Vollgas, Fortsetzung und @ Rainer L.

Hallo!

Geht weiter: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,321452,00.html

EINE STUNDE LANG VOLLGAS

"Angst meines Lebens"

Es war schlimmer als ein Alptraum: Eine normale Tour auf der Autobahn. Plötzlich wird der Wagen immer schneller, ist nicht mehr zu stoppen. Gut eine Stunde lang jagte ein französischer Fahrer mit Tempo 200 über die Piste, im Slalom um die anderen Autos. Schuld soll die defekte Elektronik haben, der Hersteller untersucht den Vorfall.
Vel Satis: Ein Wagen dieses Typs raste wie von Geisterhand über die Autobahn
Paris - Er habe einen Lastwagen überholt, als sein Auto plötzlich selbständig auf 190 Kilometer pro Stunde beschleunigt habe, zitierte die französische Tageszeitung "Le Parisien" den Fahrer Hicham Dequiedt am Dienstag: "Es war unmöglich, langsamer zu fahren. Auf die Bremse zu treten, erwies sich als zwecklos, nichts hat funktioniert." Er habe die Lichthupe benutzt und sei einem Auto nach dem anderen ausgewichen, berichtete der 29-Jährige der Zeitung.

Ursache für den Horrortrip war ein Elektronikfehler im Fahrzeug: der Tempomat seines Renault Vel Satis war defekt. Die Zündung auszuschalten sei unmöglich gewesen, da das Auto anstatt eines Schlüssels eine Chipkarte habe, zitiert die Zeitung Dequiedt. Es gelang ihm aber, über sein Mobiltelefon die Polizei zu alarmieren. Diese warnte die anderen Verkehrsteilnehmer über den Rundfunk und Signalanlagen entlang der Autobahn zwischen Vierzon und Riom in Mittelfrankreich.

Der Polizei bescheinigte Dequiedt ein "bewundernswertes Verhalten": "Sie haben am Telefon mit mir Lösungsmöglichkeiten durchgesprochen." Die Beamten ließen eine Mautstelle auf seiner Strecke räumen, alle Sperren wurden beseitigt und vorsorglich Feuerwehr und Krankenwagen alarmiert.

"Ich habe die Angst meines Lebens ausgestanden", sagte Dequeidt zu "Le Parisien. Gefährlich wurde es, als vor ihm ein Lastwagen auf der linken Spur ein anderes Fahrzeug überholte. Er habe nur auf den Standstreifen ausweichen können. "Ich dachte, mein letztes Stündlein hat geschlagen."

Erst nach rund einer Stunde und 200 Kilometern konnte er schließlich den Wagen zum Halten bringen. Wie ihm das gelang, dazu gibt es verschiedene Angaben. "Le Parisien" zitierte Dequeidt: "Ich trat so fest, wie ich konnte, auf die Bremsen, und das Auto kam endlich zum Stehen." Nach Angaben der Polizei bei Clermont-Ferrand in Zentralfrankreich, gelang es ihm nach "vielen Versuchen" die Chipkarte herauszuziehen. Daraufhin habe das Auto allmählich an Geschwindigkeit verloren und sei 20 Kilometer vor einer Mautstelle endlich zum Stehen gekommen.

Elektronikpanne: Der Vel Satis wird mit einer Chipkarte gesteuert
Die Pressestelle des Herstellers Renault bestätigte den Vorfall, der sich am Sonntag ereignete, auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE. "Das Auto wird im Moment in Frankreich untersucht", sagte Sprecherin Caroline Sambale. Zu den Ursachen könne sie im Moment noch nichts sagen. "Le Parisien" zitierte den Firmenchef Louis Schweitzer, der sich skeptisch über den Vorfall äußerte. "So wie er beschrieben wird, überrascht mich der Vorfall, und er erscheint sehr unwahrscheinlich." Ob sich ähnliche Zwischenfälle in Frankreich bereits ereignet haben, wurde nicht bekannt.

Das Modell Vel Satis wird über die Chipkarte gesteuert: Türschlösser öffnen sich automatisch, sobald der Fahrer mit der Karte ausgestattet, den Griff berührt; Vorlieben des Fahrers wie Klimaanlagen- und Sitzeinstellung, aber auch fahrzeugrelevante Daten wie Wartungstermine werden auf der Chipkarte gespeichert. Sobald der Fahrer sie in das Lesegerät in der Mittelkonsole steckt, werden Wegfahrsperre und Lenksäulenverriegelung gelöst. Der Fahrer muss dann einen Start-Stopp-Knopf betätigen, um den Motor zu starten.

@ Rainer L.: M. E. muss ein Auto mit den Betriebsbremsen IMMER auch gegen den Motor zum stehen kommen,. da die Bremsen eine höhere KW Leistung als der Motor haben (Sonst würde das Bremsen ja ebensolange wie das Beschleunigen dauern.)
Als der Fiesta durchging hab ich ihn ja auch einfach nur runtergebremst, War so schwierig nicht, Ausbrechgefahr ist auch nicht höher als bei einer konventionelen Bremsung mit gleicher Verzögerung, da ja die Mehrleistung nicht über die Reifen aufgenommen wird.

Gruß Rhanie.

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