Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

[ Follow Ups ] [ Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik ]

Date: October 14, 2004 at 21:13:49
From: Pit, [ppp43.hdh.hz-online.de]
Subject: Heute 14.10.04 Südwestpresse Ulm

AUTOFAHREN / Rekord-Spritpreise sorgen für Schub bei alternativen Kraftstoffen
Salatöl statt Diesel in den Tank
Umstellung auf umweltfreundlichen Antrieb kostet bis zu 4000 Euro
Die Autoclubs ADAC und AVD vermelden angesichts hoher Spritpreise wachsendes Interesse an alternativen Kraftstoffen. Die technische Umstellung kostet allerdings zwischen 300 EUR und 4000 EUR, doch für manche Autofahrer rechnet sich diese Ausgabe, sagen Experten.
Die Spritpreise jagen von einem Rekordhoch zum nächsten. Tanken ist zum Luxus geworden. Der Ärger über die Teuerungswellen bei Benzin und Diesel lässt immer mehr Autofahrer nach billigen Alternativen Ausschau halten. Das Interesse an bislang als "exotisch" belächelten Kraftstoffen wie Erdgas, Biodiesel, Salatöl oder Hybrid-Antriebe sei spürbar gestiegen, bemerken die Autoclubs ADAC und AVD. Angebote gibt es ausreichend am Markt; sie sind zumeist umweltschonend und schonen den Geldbeutel. "Gegen einen generellen Umstieg spricht erst einmal wenig", betont ADAC-Sprecher Jürgen Grieving. Als Hemmschuh erweisen sich in einigen Fällen allerdings die Umbaukosten. Wer sein herkömmliches Auto auf einen alternativen Antriebsstoff umrüsten will, muss oft mit Ausgaben zwischen 300 und 4000 EUR rechnen. Dieselmotoren sind eher leicht nachzurüsten, Benziner etwas komplizierter. Die Investition kann sich nach Grievings Worten längerfristig über den billigen Alternativsprit rechnen - ist aber auch abhängig vom Alter des Autos sowie der Nutzungshäufigkeit. Beim Neukauf eines serienmäßig "bivalenten" Fahrzeugs braucht man sich um technische Umstellungen nicht zu kümmern. Es kann von Anfang an von Benzin auf einen Ersatzkraftstoff wie Erdgas umschalten. Die Anschaffung sei aber häufig teurer als der Kauf herkömmlicher Wagen, erläutert Grieving. "Die nächsten 20 Jahre hängen wir wohl noch am Öl, dann werden wir uns sowieso intensiver mit Alternativen befassen müssen", betont Petra Schmucker, Juristin des AVD. Wer jetzt schon mehr Unabhängigkeit vom Rohöl sucht, stößt vor allem auf den Alternativsprit Biodiesel. Er wird überwiegend aus Rapsöl gewonnen. Durch den Zusatz von Methanol wird das Pflanzenöl motortauglich. Der Ökosprit ist etwa 10 bis 15 Cent pro Liter günstiger als mineralischer Diesel. Der Verbrauch liegt aber höher. Grundsätzlich kann jedes neue Dieselauto ohne Umbau damit betankt werden, solange es eine Freigabe des Herstellers hat. Wer auf Biodiesel umsteigen will, muss vorher seine Werkstatt fragen. In Deutschland gibt es laut ADAC rund 1600 Biodieseltankstellen. Möglich ist auch, einen Diesel mit reinem Pflanzenöl, also Salat- oder Speiseöl, zu fahren - allerdings erst nach einem Umbau. Und der kostet zwischen 300 und 1500 EUR. Vorteil der "Frittenfett-Autos": Die Spritkosten halbieren sich fast, jeder Supermarkt wird notfalls zur Tankstelle. Nachteil: Klassische Tankstellen gibt es nicht, die meisten Nutzer müssen einen Pflanzenöltank zu Hause haben. Zudem stört manchen der Geruch nach Frittierfett. Etwa 25 000 Pkw fahren nach den Angaben Grievings schon jetzt umweltschonend mit Erdgas. Eine Reihe von Autobauern produziert Erdgas-Neuwagen in Serie. Grundsätzlich ist jeder Benzin-Motor zur Umrüstung geeignet. Die Umbaukosten sind mit 2500 EUR bis 5600 EUR jedoch sehr hoch. Dafür spart man rund 50 Prozent Kraftstoff. Das Tankstellennetz ist mit rund 500 Stationen noch dünn, soll bis 2006 aber deutlich wachsen. Ein "Liegenbleiben" muss man trotzdem kaum fürchten: Alle Modelle laufen notfalls mit Benzin weiter. Wer sich für Erdgas entschließt, darf häufig mit einem kräftigen Zuschuss des regionalen Gasversorgers rechnen. Außerdem gibt es Steuervorteile bis 2020. Ein Sparpotenzial bis zu 15 Prozent ist bei Versicherungsprämien drin. Zuschuss vom Finanzamt Im Kommen sind derzeit die abgasarmen Hybrid-Autos, ein Mix aus Elektro- und Benzinmotor (Diesel ist ebenfalls möglich). Im Stadtverkehr übernimmt der Elektromotor den Antrieb, bei hohem Tempo die Verbrennungsmaschine. Dadurch kann der Durchschnittsverbrauch laut ADAC auf gerade mal 4,3 Liter pro 100 Kilometer gedrückt werden. Gefördert wird die Anschaffung vom Finanzamt durch eine Gutschrift auf die KfZ-Steuer. Nachteil: Die Auswahl ist bislang auf wenige Modelle beschränkt. Wasserstoff könnte der Antrieb der Zukunft werden, so die gängige Expertenmeinung. Der Rohstoff ist schier unbegrenzt verfügbar und funktioniert völlig ohne schädliche Abgase: Außer harmlosem Wasserdampf kommt nichts aus dem Auspuff. Seine Herstellung ist derzeit aber nicht wirtschaftlich und auch nicht umweltfreundlich. Selbst hochmotivierte Umweltschützer können sich das Auto nicht zulegen: Wasserstoff-getriebene Fahrzeuge gibt es laut ADAC bisher nur als Studien- und Testwagen. AP

@Hans F. Hallo Hans ich schätze, als eifriger Mitleser, Deine Beiträge
sehr. Aber sei doch bitte etwas toleranter gegenüber "Newbies".
In Deinem Alter sollte das Fell doch schon etwas dicker sein.

Gruß Peter




Posted with UFORUM version 1.00
[Previous Message] [Next Message]

Follow Ups:


[ Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik ]