Date: October 15, 2004 at 01:03:50
From: Hilsi, [pd9fb0e2c.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Neues: Festplatten wieder im Server, Provider Platten voreilig 'rausgegeben?
Servus Rhanie (Ich lern' noch Bayrisch :-) )
Jou klar war'n ursprünglich alles K-Geräte.
Also das war ja noch die Zeit vor der Freigabe der ersten 12 CB Kanäle.
(Was war ich stolz auf mein erstes 5-kanal Gerät im Käfer)
Später waren dann aber die handelsüblichen CB Geräte einfach besser, und viele z.b. Grundig CBM 100 konnte man sehr "dezent" (und absolut überprüfungs-sicher) sowohl auf die Leistung als auch auf die extra K-Kanäle erweitern.
Es soll wohl auch Leute gegeben haben, die auf so'ne US- Präsident einfach 'ne Deutsche FTZ_ulassungs Nr draufgemacht hatten...
Und wir alle hatten damals tatsächlich geglaubt, es ginge bei der Polizeiaktion um so umgerüstete CB-Geräte, nicht zugelassene Turner-Mikes, Doppel-Antennen und so.
Aufällig war aber schon damals, daß sich gewöhnliche Streifenpolizisten nie für die CB-Geräte interessierten.
Und wenn waren die immer Zufrieden wenn auf den Ami-Geräten 'ne deutsche Nummer draufgerubbelt war, und man denen die dazu passende Kopie einer Urkunde für 'n Deutsches Gerät zeigte.
Tja und im Indy-Fall sollen die Leute wohl auch glauben, daß so ein Zirkus wegen zwei Fotos von enttarnten angeblichen Agent-Provocateurs in der Schweiz gemacht wird...
Da passt aber vieles absolut nicht zusammen: Das Statemant vom FBI gegenüber AFP z.b. haben sich ja keine linken Verschwörungs-Ideologen ausgedacht.
Aus der Schweiz erst dementi, dann bestätigung, dann wieder Dementi.
Aus GB, auf deren hoheitsgebiet die Sache sich ereignet hat, gar keine Meinung.
Und von Italien immerhin 'ne halboffizielle Bestätigung daß es, wie bei der CB-Aktion 1978 irgendwie um Terroristen geht,
Wenn es denn einfach so wäre, wie Uwe vermutet (was ja auch erstmal plausibel erscheint):
Warum sollten schweizer und italienische Polizeibehörden eine unzulässige Datenübermittlung eines US-amerikanschen Internett Anbieters an Amerikanische Behörden decken?
Die noch dazu auf Britischem Boden stattfand?
Man denke nur mal an die möglichen Diplomatische Verwicklungen.
Wenn denn die Version eines ganz normalen Straf-Ermittlungsverfahrens stimmte: Wie kommt das FBi dazu, die Festplatten nach wenigen Tagen wieder zurückzugeben?
Bechlagnahmte Computer sind sonst immmer! für Monate bis Jahre weg.
Was können die überhaupt mit den Platten machen?
Die könne doch alle! Daten darauf völlig diskret vom Amt in Washington oder von wo auch immer auslesen, oder hätten ebenso diskret eine komplette Kopie der Platten vom Provider kriegen können.
Gruß von der schönen lauenburger Elbmarsch
Hilsi
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