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Date: October 25, 2004 at 23:38:32
From: Hans Fürthbauer, [linzu4-91-253.utaonline.at]
Subject: Re: http://www.rapsinfo.de/tmp/Wölfi_Esp Poti defekt.jpg

Hallo Wolfhard,

mit Deinem Link hat mein Browser nur eine Fehlermeldung gebracht. Aber Rhanie hat das Foto Deines Krallenschleiferpotis auch für mich abrufbar und in sehr guter Qualität bereitgestellt. Ich hab es mir mit Interesse angeschaut.

Wenn ich was dazu sagen soll, dann möchte ich Dich bitten, gezielte Fragen zu stellen, wie ich es schon früher mal angeregt habe.

Du hast Dir zwischen dem damaligen Thema und Deinem neuen Ansatz viel Zeit gelassen. Ich hatte das Thema gedanklich schon abgelegt und möchte jetzt auch nicht im Forum danach suchen. Außerdem ist dieser Thread bereits sehr unübersichtlich geworden. Denn EDC-technische Nackerpatzeln ("Vollidioten" als Stichwort) haben allerhand Ungereimtheiten zusammengeschrieben.

Ein Kompliment muß ich unbedingt bei dieser Gelegenheit dem Heinrich machen: Er anwortet stets kurz und bündig. Seine Aussagen sind - soweit ich es (in aller Bescheidenheit) beurteilen kann - trotzdem immer perfekt!

Ein paar Hinweise für Dich mal vorab:

Eine Reparatur an der Potibahn dürfte Deine Möglichkeiten wohl übersteigen.

1.) Es gibt weder die Potiplatte noch den Krallenschleifer als Ersatzteil.

2.) Der Krallenschleifer ist auf die Stellwerkswelle aufgepreßt. Für eine zerstörungsfreie Demontage braucht man ein Spezialwerkzeug.

3.) Falls die Demontage gelungen ist, ist für das Aufpressen des Schleifers ebenfalls ein Spezialwerkzeug erforderlich. Das Aufpreßmaß ist funktionsrelevant.

4.) Die Anschlüsse an der Potiplatte sind mit den Anschlußstiften aus dem Pumpenkabel verschweißt. Die Potiplatte ist daher nur zerstörend demontierbar.

5.) Die Ausgangsspannung des Potis an Pin 1 gegen Pin 3 ist eine Ersatzgröße für die Einspritzmenge, die der Motor von der Pumpe bekommt. Diese Spannung heißt im Fachjargon "Uist". Dazu gibt es in den Kennfeldern ein "Usoll". Stark vereinfacht: die Potispannung Uist aus der Pumpe wird per Stellerstrom am Mengenstellwerk auf ein Usoll aus den Kennfeldern geregelt. Das geht, weil zu jedem Wert von Uist aus dem Poti, eine per Mengeneinstellung genau definierte Einspritzmenge der Pumpe gehört. So wurde die Pumpe mit viel Aufwand im Herstellerwerk eingestellt.

Damit ist für mich jeder Versuch, eine beschädigte Potibahn wieder irgendwie hinzupfrimmeln oder zu "ersetzen", ein handfester und extrem gefährlicher Pfusch. Das kann Menschenleben kosten und/oder menschliche Existenzen finanziell nachhaltig zerstören.

MfG Hans F.




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