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Date: December 09, 2004 at 21:51:22
From: Rhanie, [p213.54.7.93.tisdip.tiscali.de]
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Subject: Re: Billig- Renault steht in Tschechien schon bei den Händlern!

Hallo!

Hier is n Link:

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,328410,00.html

RENAULTS DACIA LOGAN

Billy-Regal auf vier Rädern

Von Martin Scheele


Die Schaltung vom Laguna, das Fahrwerk vom Clio. Mitte nächsten Jahres rollt das Billigauto Dacia Logan von Renault in deutsche Verkaufshäuser. Wird die "Hartz IV"-Kutsche aus Rumänien zum Trendsetter?
Hamburg - Neuwagen werden immer teurer. Diese bittere Erkenntnis machen Deutsche seit Jahren. Den Trend will nun der französische Autobauer Renault brechen und hat den Dacia Logan konzipiert. Für 5000 Euro ist das Billigauto zu bekommen - allerdings nur in Rumänien.
In Deutschland wird der Billigwagen im nächsten Juni voraussichtlich um die 7500 Euro kosten, erklärte Renault Deutschland auf Nachfrage von manager-magazin.de mit. Den erheblichen Preisunterschied begründete die Sprecherin mit Ausstattungsdetails.

Produziert wird das Auto im 1999 übernommenen Dacia-Werk im rumänischen Pisteste. Tester der Fachzeitschrift "Auto, Motor und Sport" bescheinigen dem Stufenheckmodell technische Solidität. Die Einzelteile stammen aus der Renault-Familie: die Plattform vom neuen Minivan Modus, die Schaltung vom Laguna, das Fahrwerk vom Clio. Außerdem sei es mit 510 Litern Kofferraumvolumen, Kopfstützen hinten und einer Länge von 4,25 Meter familientauglich. Diese Billigversion umfasst allerdings keine Zentralverriegelung. Auch Airbags und ein Antiblockiersystem sucht man vergeblich.
Ob das Kalkül von Renault aufgeht und sich breite Käuferschichten für das Auto interessieren? Die meisten Autohersteller beurteilen den Markt für Billigwagen eher skeptisch. Jean-Martin Folz, Chef der Automarken Peugeot und Citroën behauptet gar: "Ein Auto wie früher die 'Ente' würde heute kein Mensch mehr kaufen." Carl-Peter Forster, Vizechef der Opel-Mutter General Motors , glaubt, dass der Logan "nur geringe Chancen" hat. Und VW-Vormann Bernd Pischetsrieder meint: "Wer nur 8000 Euro ausgeben will, der soll sich einen Gebrauchtwagen kaufen".
"Kundengeschmack geht Richtung Schrägheck"

Die Skepsis der Automobilchefs liegt auch in der geringen Anzahl verkaufter Kleinstwagen begründet. Das Segment "Mini", in der das Kraftfahrtbundesamt die Neuzulassungen der Modelle zusammenfasst, sinkt seit Jahren. Für die Monate Januar bis August dieses Jahres zählte die Statistiker gerade mal 82.456 Autos. Das entspricht 3,8 Prozent des Gesamtmarktes.

Mit eigenen Plänen für diesen Markt halten sich die meisten Autohersteller deshalb auch bedeckt. Opel will kein "abgespecktes" Modell aus der Corsa- oder Astra-Serie auf den Markt bringen. Ford lehnt den Einstieg in das Niedrigpreissegment ebenso ab. Skoda, die Volkswagen-Tochter, will den Weg, den Renault geht, nicht beschreiten. Ebenso Fiat - die Italiener verweisen auf das günstige Angebot Seicento.

Volkswagen indes kündigte für nächstes Frühjahr den Verkaufsstart des Fox in Deutschland an. Der kleine Dreitürer wird hier zu Lande etwa 9000 Euro kosten. In Brasilien, wo der Fox gebaut wird, verkauft VW ihn für umgerechnet etwas mehr als 5000 Euro.

Autoanalysten bewerten die Marktchancen von Billigautos in Westeuropa uneinheitlich. Konkret für das Beispiel Logan meint Thomas Marwick vom Automobilberatungsunternehmen Polk Marketsystems: "Das ist ein Fahrzeug für die Schwellenmärkte, dort hat es relativ gute Marktchancen, weil die Marke Dacia schon bekannt ist." "In Westeuropa dagegen", so Marwick weiter, "wird das Auto kaum eine Chance haben".

Kein eigenes Händlernetz für den Logan?

Seine Begründung: "Das Fahrzeug ist im Segment Kleinwagen mit Stufenheck positioniert, das ist ein aussterbendes Segment." Gerade einmal 40.000 der 15 Millionen verkauften Autos in Westeuropa würden noch aus diesem Segment stammen. Laut Marwick wird auch Volkswagen den VW Polo mit Stufenheck, der in Brasilien hergestellt wird, bald vom westeuropäischen Markt nehmen. "Der Kundengeschmack geht eindeutig in die Richtung von Schrägheck-Fahrzeugen, also Fahrzeugen wie den Clio oder den klassischen Polo."

Die Einführung des Dacia Logan in den westeuropäischen Markt sei, so Markwick weiter, auch noch aus weiteren Gründen für Renault problematisch. "Renault wird sicherlich kein eigenes Händlernetz für den Kleinwagen aufbauen, desto fraglicher ist aber, wie sich der Dacia mit den anderen hochpreisigeren Modellen von Renault in den Schauräumen verträgt." Hauptkonkurrenten für den Dacia in Deutschland sind nach seiner Meinung vor allem Autos vom Gebrauchtwagenmarkt.

Sein Kollege Willi Diez vom Institut für Automobilwirtschaft an der Fachhochschule Nürtingen ist dagegen optimistischer. "Der Logan wird seinen Markt finden", meint der Forscher. Auf 50.000 bis 100.000 verkaufte Autos schätzt er den Absatz. "Es wäre allerdings besser gewesen, wenn Renault das Auto unter seinem Markennamen verkaufen würde." Diez' Begründung: "Es kostet überproportional viel Geld, die Marke Dacia in Europa bekannt zu machen".

Gruß Rhanie.

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