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Date: December 15, 2004 at 21:23:31
From: baffe, [pd9fa73c5.dip.t-dialin.net]
Subject: Das Teil kenn ich.

Hi!

Das Meßgerät das Du beschreibst heißt Synchronoskop. Kenne das aus der Literatur. Nur im Betrieb hab ich noch keines gesehen. Obwohl sie bei kleineren Laufwasserkraftwerken oder auch Notstromdieseln vielleicht noch Dienst tun.

Gehen tut das sicher, mit sowas wurden auch Kraftwerksblöcke >100MW ans Netz gebracht. Aber auch das mußte man noch richtig können sonst hat es geklingelt, was Maschinen, Maschinentrafos und auch das Netz enorm strapaziert hat.

Heute werden ja schon bei großen Drehstrom Netztrafos die Außenleiter einzeln im Spannungsmaximum zugeschaltet wobei sogar die Schalterlaufzeiten gemessen und rausgerechnet werden um den Punkt gut zu erwischen. Nur um Gerät und Netz zu schonen.

Das mit dem Synchronoskop waren auch andere Zeiten und die Technik war anders ausgelegt.

Wenn man heute davon ausgeht, daß inzwischen ein normaler Hausanschluß im Fehlerfall Ströme zwischen 6000A und 10000A treiben kann, und die Sicherungen etwa 60ms brauchen um dann auszulösen wird schnell klar was es dem Synchronen so schwer macht... Aber auch da geht es sicherlich mit dem Synchronoskop heute noch.

Was den Synchronen betrifft, so hat der im Asynchronen Fall zwar einen Irrsinnsstrom aber KEIN Drehmoment! Der dürfte also hinüber sein bevor er einrastet. Und das alles mit Widerständen zu bewerkstelligen mag gehen, aber es bedingt etwas unhandliche Widerstände.

Was er aber macht, der Synchrone ist ein "Schnapper" auf den richtigen Polwinkel wenn er denn In der Drehzahl gleich ist und nur im Winkel LEICHT weg. Dieses "Einrasten" kann er und macht er zumindest wen er im Kraftwerk läuft. Hinterher pendelt er noch etwas hin und her im Polwinkel und dann hat er es.

Muß er auch können, denn wenn die Drehzahl nach dem Hochfahren mal absolut synchron zum Netz ist, aber der Phasenwinkel nicht paßt kann man ihn auch nicht zuschalten. Kurz ganz, ganz leicht auf's "Gas" und kurz bevor er dann auch vom Phasenwinkel her paßt (was dann nur für kurze Zeit der Fall ist) den Schalter reingeworfen und dann ist er am Netz.

Man kann sich das so vorstellen wie beim Getriebe bei dem die Wellen absolut synchron laufen aber die Zahnräder genau und auf Dauer Zahn auf Zahn laufen, so daß ein Schalten nicht möglich ist bis eine Welle kurz abweicht und so ein Zahn in eine Lücke geschoben werden kann.

Beim Notströmer kan es schon "Schnapper" geben, die die Welle abreißen. Dem Rhanie ist sowas offenbar auch passiert, denn asynchron ists mechanisch nicht ganz so wild zu. Elektrisch sehr wohl!!!

! da baffe


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