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Date: January 31, 2005 at 19:32:17
From: Rhanie, [p213.54.182.209.tisdip.tiscali.de]
URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,339560,00.html
Subject: PROBLEME MIT BOSCH-PUMPE Mercedes muss seine Produktion bremsen

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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,339560,00.html

PROBLEME MIT BOSCH-PUMPE

Mercedes muss seine Produktion bremsen

Erst BMW, jetzt Mercedes: Wegen gravierender Fehler an Diesel-Pumpen des Zulieferers Bosch wird nun auch DaimlerChrysler seine Produktion teilweise anhalten müssen. BMW-Chef Panke droht derweil offen damit, Bosch wegen der Panne in Regress zu nehmen.

Stuttgart - "Wir produzieren derzeit verstärkt Benzinfahrzeuge", sagte ein Mercedes-Unternehmenssprecher am Montag. Am Rosenmontag und Faschingsdienstag wird nach Angaben des Betriebsrates im Werk Sindelfingen gar nicht gearbeitet, bis zum 18. Februar werde nur in einer Schicht produziert. Betroffen sind die S-, E- und C-Klasse von Mercedes-Benz.



DPA
Bosch-Mitarbeiterin bei Überprüfung der Ein Einspritztechnik: "Wollen kurzfristig wieder lieferfähig sein"
Ob es auch im Werk Bremen zu einer Produktionsunterbrechung kommt, ist dem Betriebsrat zufolge noch nicht klar. Dort werden ebenfalls Dieselversionen der C-Klasse produziert. Man arbeite mit Bosch daran, das Problem rasch zu lösen, betonte DaimlerChrysler. Bosch hatte an mehrere Automobilhersteller fehlerhafte Diesel-Einspritzpumpen geliefert. Dass Kunden nun auf Diesel-Neuwagen länger warten müssten, sei "nicht ganz auszuschließen", sagte der DaimlerChrysler-Sprecher.

Einen Bericht des Südwestrundfunks vom Montag, wonach im Mercedes-Werk Sindelfingen ein Produktionsstopp für Dieselfahrzeuge für Montag und Dienstag beschlossen worden sei, wollte der DaimlerChrysler-Sprecher nicht bestätigen. Es würden "zum Teil" auch noch Dieselfahrzeuge produziert, aber "derzeit nicht an Kunden ausgeliefert", sagte er. Bei diesen Fahrzeugen würden die fehlerhaften Fahrzeugteile dann ausgetauscht, wenn das Zulieferer-Problem gelöst sei.

Panke: Erst das Problem lösen - dann wird verhandelt

Zuvor hatte es auch bei BMW ähnliche Probleme gegeben. Der bayerische Automobilhersteller hat bereits eine Produktionspause für das Werk in Dingolfing angekündigt.

Der Zulieferer Robert Bosch arbeitet nach eigenen Angaben an der Lösung des Problems der fehlerhaften Diesel-Einspritzpumpen. "Wir wollen kurzfristig wieder lieferfähig sein", sagte ein Unternehmenssprecher. Wie viele Pumpen von den Qualitätsproblemen betroffen sind und ob Bosch möglicherweise die Hersteller entschädigt, wollte der Sprecher nicht sagen.

BMW-Chef Helmut Panke erklärte, dass es wegen der Probleme bei Bosch bei rund 3.600 Neuwagenkunden zu Lieferverzögerungen kommen werde. Er schloss Regressansprüche nicht aus: "Wir lösen erst die Probleme und regeln dann, wer zahlt."

Bei VW nur der Phaeton betroffen

Auch Audi ist von den Lieferproblemen bei Bosch betroffen, allerdings in geringem Ausmaß, wie ein Sprecher des Ingolstädter Autobauers sagte. Es gebe keine Auswirkungen auf die Produktion oder die Auslieferungen. Von dem Fehler seien nicht alle Motoren betroffen, nur bestimmte Chargen. Die Fahrzeuge würden fertig gestellt und das defekte Teil ausgetauscht, sobald es verfügbar sei. Volkswagen ist nur im geringen Ausmaß betroffen. Bei der Marke VW wird dieser Motor nur im Topmodell Phaeton eingebaut, aber laut Sprecher gibt es dort kein "Volumenproblem". Grundsätzlich hat sich der Volkswagenkonzern für eine andere Diesel-Technik entschieden als Mercedes oder BMW: Volkswagen setzt auf die Pumpe-Düse-Technik, die mehrere Pumpen für das Einspritzen des Diesels in die Zylinder vorsieht. Mercedes und BMW haben sich für die Common Rail-Technik entschieden, die mit einer Pumpe auskommt.

Der Autobauer Opel ist von den Problemen mit Einspritzpumpen für Sechs-Zylinder-Dieselmotoren nicht betroffen. Wie Firmensprecher Karl Mauer berichtete, stammen die Dieselpumpen von einem japanischen Hersteller. Opel verwende allerdings für die 1,9-Liter-Dieselmaschine von Astra und Vectra eine Bosch-Pumpe für Vier-Zylinder-Motoren. Diese sei mit der größeren Pumpe in ihrer Konstruktion identisch.

Derzeit würden bei Opel Tests durchgeführt, ob die bekannten Probleme auch bei dieser Pumpe aufträten. So lange dies nicht geklärt sei, habe Opel die Fertigung zahlreicher Dieselfahrzeuge zurück gestellt, sagte Mauer. Zu Produktionsunterbrechungen werde es aber nicht kommen.

Gruß Rhanie.

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