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Date: March 01, 2005 at 23:30:13
From: Bernd Schlüter, [hafdd.h.pppool.de]
Subject: Re: Wirkungsgrad

Ich kenne den Stelzer-Motor nur von den Schilderungen einiger Leute, die ihn auch laufen gesehen haben, unter anderem Stelzer selbst. Klar, ist das Ding Spitze, wenn man nur die Leistung aus der Kiste herausbekäme. Ich würde ihm so gerne mein gestreiftes Bakenhörnchen bauen, wie es die Australier in ihrem Freikolben-Vierzylinder tun. So wollte ich das Problem nämlich ebenfalls lösen. Die Bewegung des Kolbens habe ich einmal durchgerechnet, indem ich geschwindigkeitsproportional die Energie (elektrisch) entnehme, und zu meiner Überraschung stellte ich fest, dass die Verweilzeiten in den verschiedenen Phasen sich nur sehr unwesentlich von denen eines Schwungradbehafteten Motors unterscheiden. Natürlich ist die Verbrennungsphase etwas abgekürzt durch die hohen Drücke, aber, bei einem Diesel mit mäßiger Verbrennungstemperatur sind das gerade mal 10%, die man auf andere Weise, durch schwerere Massen und langsamere Schwingzahl, korrigieren kann. Dafür fehlen jede Menge Nebenaggregate, wie das schief stehende Pleuel, die alle Energie verschlingen.
Also, ich meine elektrischer Abtrieb muss sein, 50 kW, nicht nur 5 bei kaum Wirkungsgrad, wie jetzt. Dann ist auch common rail kein Thema mehr, mit elektrischer Pumpe, oder Erdgas unter Hochdruck. Regelung natürlich voll elektrisch.
Ausführung: Mit 20 Mü Toleranz aus dem Vollen gedrehte Kolben und Zylinder, ohne Ringe. Masse muss sein, kommt erst der schwere Generator hinzu, ist der Kolben aus Alu angesagt. Verdichten bis zur Selbstzündung geht nicht, das wäre Klingeln, solange es sich um einen Vergasermotor handelt, die Oberflächen, auch härtester Stahl sind in einer Stunde dann weggedampft. Nein, klingeln darf auch dieser Motor nicht, allenfalls wie ein gut eingeregelter Lohmann darf er laufen.

Zur Zeit Vergaser mit hohlkegelartigem Brennraum, der lässt sich auch auf Diesel-W-Form abändern. Die Verbrennung der wenigen Öltropfen, die er benötigt, lässt, wie beim Trabbi, zu wünschen übrig.
Frequenz: 6000 bis 20.000, bei 4 cm Hub. Regeln lässt sich das Ding nicht so leicht, eher ist er geeignet zum absatzweisen Arbeiten, mit Zwischenspeicherung der elektrischen Energie.

Also, ich finde schon, dass da mal jemand das Ding auf Touren bringen sollte. Ich glaube jedenfalls an das Ding, und der Herr Stelzer ist in den letzten zehn Jahren nicht jünger geworden. Wollen wir da nicht einmal ein Treffen vereinbaren, hier sind doch so viele Experten, und ich bin schließlich ziemlich unerfahren? Große Klappe, und keine Werkstatt. Frank Stelzer hat eine.
Der Wirkungsgrad? Zur Zeit noch Null. Ist erst einmal der Abtrieb vorhanden, läuft das Ding auch gleichmäßig und verbrennt besser.
Als Luftpumpe lässt sich das Ding natürlich verwenden, aber dann ist die Mechanik einfach viel zu kompliziert: Mini Hubschrauber mit einfachem Blattspitzenpressluftantrieb oder als Gaserzeuger für eine Abtriebsturbine, wie sie Junkers vorgeschlagen und auch in Anfängen entwickelt hatte, wie sie dann von Pescara verwirklicht wurde. dann kann man aber auch gleich einen völlig laufruhigen Gegenkolbenmotor wie der von Junkers bauen, als dies Rabbelkiste. Der Stelzermotor lebt von seiner Einfachheit und ist sehr geeignet als Notstromaggregat. Frank Stelzer wohnt in Oberursel, nördlich von Frankfurt>Bad Homburg>Oberursel. Unternehmt was, sonst wird er noch zum Ossi.

Mederes Motor hatte übrigens nach meiner unbedeutenden Meinung als fast einzigen Vorteil den der einstellbaren Verdichtung, wie der Lohmann-Fahraddiesel. Stelzers Motor kann das schon lange.

stelzer-motor.de

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