Date: April 28, 2005 at 00:06:25
From: Rhanie, [p85.212.33.4.tisdip.tiscali.de]
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,353784,00.html
Subject: AmBush will Bau von Atomkraftwerken und Raffinerien fördern
Hallo!
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,353784,00.html
US-ENERGIEPOLITIK
Bush will Bau von Atomkraftwerken und Raffinerien fördern
Angesichts der hohen Energie- und Treibstoffpreise hat US-Präsident George W. Bush den Bau neuer Atomkraftwerke und Ölraffinerien vorgeschlagen. Außerdem stellte er eine Erweiterung der Erdöl- und Erdgasförderung im arktischen Naturschutzgebiet in Alaska in Aussicht.
AP
Der Staat soll für den Bau von Atomkraftwerken bürgen: Bush stellt seine Energiepolitik vor
Washington - Für die Vereinigten Staaten sei es an der Zeit, ein modernes Elektrizitätsnetz aufzubauen, sagte Bush laut der Deutschen Presseagentur in seiner Grundsatzrede zur Energie-Politik am Mittwoch in Washington. Beim Bau der ersten vier Atomkraftwerke sollen nach den Vorstellungen des US-Präsidenten die Unternehmen vom Staat gegen Millionenausfälle im Fall von Verzögerungen beim Genehmigungsprozess versichert werden. Die letzte US-Baugenehmigung für ein Atomkraftwerk stammt aus dem Jahr 1973. Es dauerte rund 20 Jahre, bis das Kraftwerk ans Netz ging.
Zudem will Bush die Erdöl- und Erdgasförderung im arktischen Naturschutzgebiet in Alaska ausweiten und verlassene Militärgelände für den Bau von Raffinerien öffnen lassen. Nach seinen Worten wurde die letzte neue Raffinerie im Jahr 1976 gebaut. Mangelnde Raffineriekapazität wird in den USA für die rasant gestiegenen Benzinpreise verantwortlich gemacht. Allerdings kostet ein Liter Sprit dort im Durchschnitt immer noch nur 0,45 Euro. Bush appellierte an die US-Automobilunternehmen, eine neue Generation von sauberen Diesel-Fahrzeugen herzustellen. Weiterhin will der US-Präsident mit finanziellen Anreizen den Absatz von Kraftstoff sparenden Hybridfahrzeugen ankurbeln, die mit Benzin und Strom angetrieben werden.
Kritiker: Umweltfreundliche Energiegewinnung zu wenig gefördert
Nach den Worten von Bush hält die Energieversorgung derzeit nicht mehr schnell genug mit der Nachfrage der wachsenden US-Wirtschaft Schritt. Zudem müsse die Abhängigkeit der USA von ausländischen Energieversorgern kleiner werden. Vertreter der oppositionellen Demokraten bemängelten hingegen, dass Bush die US-Bürger nicht zum Energie sparen aufgerufen habe und dass die umweltfreundliche Energiegewinnung aus Sonne oder Windkraft vom Staat zu wenig unterstützt werde.
Bush kündigte an, er wolle sich beim bevorstehenden G-8-Gipfel im Juli dafür einsetzen, dass Länder mit großem Wirtschaftswachstum wie China und Indien ihren Energieverbrauch drosseln. Als Möglichkeiten nannte er den Einsatz moderner Technologien bei der Gewinnung von Energie aus Kohle sowie aus Atomkraftwerken.
Gruß Rhanie.
Follow Ups: