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Date: June 22, 2005 at 16:54:52
From: Rhanie, [p85.212.13.10.tisdip.tiscali.de]
URL: http://www.spiegel.de/auto/werkstatt/0,1518,361611,00.html
Subject: TÜV überprüft elektronische Systeme ab 2006

Hallo!

Das wird luschtig!

http://www.spiegel.de/auto/werkstatt/0,1518,361611,00.html

HAUPTUNTERSUCHUNG

TÜV überprüft elektronische Systeme ab 2006

Längst sind die Autos von heute mit jeder Menge Hightech hochgerüstet, die der TÜV in seiner Hauptuntersuchung bisher kaum überprüft. Nach langem Hin und Her soll ab 2006 der Weg zur neuen Plakette endlich der Zeit angepasst werden - doch für den Autofahrer wird sich kaum etwas ändern.



GMS
Sicht- und Funktionsprüfung: Bei der Hauptuntersuchung sollen die TÜV-Experten in Zukunft stärker die elektronischen Systeme kontrollieren
Bonn/Stuttgart/Köln - Ab 2006 soll als einer der wichtigsten Punkte bei der Hauptuntersuchung die Überprüfung elektronischer Systeme in die Prozedur aufgenommen werden. Doch intensive Kontrollen werden den Sachverständigen vorerst nicht möglich sein. Kritiker meinen sogar, dass die große Neuerung im Grunde kaum etwas ändert.

"Grundsätzlich ist es ein längst überfälliger Schritt, die Überprüfung dem Stand der Technik anzupassen", erklärt Helmut Blümer, Sprecher des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) in Bonn. Dass es so lange gedauert hat, liegt laut Blümer auch daran, dass sich die Verantwortlichen zunächst nicht einigen konnten, welche Bereiche der Technik in die Prüfung einbezogen werden.

Laut Hans Jürgen Mäurer, Leiter der Entwicklung der Prüftechnik bei der Sachverständigen-Organisation Dekra in Stuttgart, sollen künftig acht Baugruppen mit möglichem Elektronikanteil überprüft werden. Dazu gehören Bremsanlage, Lenkung, Scheinwerfer und Leuchten. Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern und Airbags gehören ebenfalls zum neuen Prüfumfang. Bei Cabriolets kommen ausfahrbare Überrollbügel zum Schutz bei Überschlägen hinzu, bei Lkw die Geschwindigkeitsbegrenzer.

Doch so sinnvoll das erscheinen mag, so wenig wird der Autofahrer zunächst davon haben. "Für den Autofahrer ändert sich zunächst einmal nichts", bestätigt Hermann Schenk, Sprecher der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) in Stuttgart. Denn grundsätzlich kommen die neuen Prüfverfahren erst bei Fahrzeugen zum Einsatz, die nach dem Stichtag Anfang 2006 zugelassen werden - und die müssen ihre erste Hauptuntersuchung meist nicht vor dem Jahr 2009 absolvieren.

Neuerungen sind nicht das Optimum

Doch auch die Änderungen der Verfahren sind nicht tiefgreifend. "Die elektronischen Systeme werden teils noch mit vergleichsweise einfachen Mitteln überprüft", erklärt Schenk. Zunächst wird es oft so sein, dass der Prüfer die Zündung einschaltet und schaut, ob die Kontrolllämpchen korrekt aufleuchten und wieder ausgehen.



GMS
TÜV-Plakette: Nur Fahrzeuge, die ab 2006 zugelassen werden, müssen die neuen Überprüfungen bestehen
Genau das ist nicht neu: "Die Warnlampen werden auch jetzt schon kontrolliert", bestätigt Hans Jürgen Mäurer. Schließt der Prüfer aus einer Fehlfunktion der Lampen beispielsweise, dass ein Airbag nicht so funktioniert wie er soll, muss dem Fahrzeug auch heute schon die neue Prüfplakette wegen eines erheblichen Mangels verweigert werden.

Ein Unterschied wird aber darin bestehen, dass die Prüfer künftig besser wissen, welche elektronischen Einbauten in einem bestimmten Modell vorhanden sein müssten. Laut Mäurer haben Prüforganisationen zu diesem Zweck die FSD Fahrzeugsystemdaten GmbH gegründet. Sie soll bei den Herstellern Informationen sammeln, welches Fahrzeugmodell mit welchen elektronischen Komponenten ausgerüstet ist. GTÜ-Mitarbeiter Schenk weist aber darauf hin, dass es sich dabei zurzeit nur um Daten einer gesamten Baureihe handelt, nicht um die eines individuellen Fahrzeugs. Die FSD arbeite jedoch daran, die Daten künftig Fahrgestellnummer-bezogen bereit zu stellen.

Auch Hermann Blick vom TÜV-Rheinland in Köln räumt ein, dass die geplanten Neuerungen noch nicht das Optimum darstellen. "Aber man muss mit der Sache ja erst mal starten." Nach Ansicht der Fachleute müssen auch die Autohersteller mitspielen und bessere beziehungsweise einheitliche Kontrollmöglichkeiten schaffen. Außerdem dürfen künftig nicht mehr viele Jahre verstreichen, bis die Verfahren aktualisiert werden. Schließlich kommen in immer kürzeren Abständen neue Systeme hinzu, deren Zustand kontrolliert werden muss.

Von Heiko Haupt, gms

Gruß Rhanie.

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