Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: February 17, 2006 at 22:54:38
From: baffe, [dialin-145-254-228-153.pools.arcor-ip.net]
Subject: Auch klotzen bringt nix, niederschmetternde Meßergebnisse.

Hallo!

Habe eben einen Versuch gefahren.

4 Peltierbatterien (sowas was als Peltierelement im Handel ist) je 12V/4A auf einem Kühlkörper mit ca 20x27x4cm mit Gebläsekühlung. Also die Kaltseite ist schon relativ monströs und teuer.

Obendrauf eine Alubox ca 20x10x3cm in die ein kleiner Gasbrenner heizt.

Zwischen beiden die 4 Peltiers, also thermisch parallel, elektrisch jedoch in Reihe geschaltet um die Spannung zu erhöhen. Die Verbindungsflächen sauber und dünn eingefettet um den Wärmewiderstand zu verringern.

Bei einer Temperatur von > 100 Grad an der Box und < 20 Grad am Kühlkörper sollten es außen (!) an den Peltiers ca 80 Grad Temperaturunterschied gewesen sein. Bei Wandstärken von 7 bzw 3,5 mm Alu sollten die Temperaturdiffernzen innerhalb der heißen Box bzw dem kalten Kühlkörper recht klein sein.

Elektrisch raus kam bei der Sache eine Leerlaufspannung von 5 Volt bei einem Kurzschlußstrom von 100mA. Die entnehmbare Leistung war also ca 130mW. Echt lächerlich im Vergleich zur zugeführten Leistung der GAsbrenners. Geschätzt 50 Watt. Ob es nun 10 oder 100 Watt waren, es ändert am Ergebnis kaum was.

Als Pferdefuß erwies sich die Reihenschaltung, die zwar die Spannung auf ein verwertbares Niveau bringt, aber man schaltet damit auch die Innenwiderstände in Reihe zu insgesamt ca 50 Ohm.

Die elektrische Ausbeute ließe sich durch weiteres Erhöhen der Temperatur sicher noch steigern. Allerdings setzen spätestens die weichen Lötstellen der werksseitigen Anschlußleitungen an die Peltierbausteine dem Grenzen.

Das größte Problem löst sich auch dann nicht. Der Wirkungsgrad wird aufgrund der steigenden Wärmeverluste an die Umwelt und der zwangsläufig steigenden Temperatur des Kühlkörpers auf der Kaltseite nicht besser. AUch ein mit externer Speisung versorgtes Kühlgebläse vermochte dem Aufbau nicht nennenswert mehr Abgabeleistung zu entlocken. Dabei verbrauchte es allerdings mehr Leistung als die Peltiers abgaben.

Die Peltiers bestehen aus den eigentlichen Elementen die zwischen zwei hauchdünne Keramikscheiben eingebaut sind. Ich denke daß alleine schon das Temperaturgefälle an den Keramikscheiben einen vernünftigen Betrieb als Generator unmöglich macht.

Wenn irgendwo Abwärme kostenlos anfällt kann man mit sowas schon "Strom" erzeugen, aber ob sich der Aufwand rechnet, da habe ich meine Zweifel. Für den Preis der 4 Peltiers von immerhin 40 Euros von Pollin bekommt man schon Solarzellen mit wesentlich mehr Leistung.

...nur so zur Info ! da baffe

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