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Date: February 22, 2006 at 10:44:55
From: Hilsi, [lunb-d9b882ca.pool.mediaways.net]
Subject: Re: Atomkraftwerk vs. Kohlekraftwerk

Servus Rhanie,

Konkrete Zahlen hab' ich leider auch nicht, nur 'ne Größenordnung:
Wenn wir mal den "ganzheitlichen Ansatz" von Andi (weiter unten im Thread) zugrundelegen:

Atomkernkraftwerke (die heizen schließlich nicht mit Kirschkernen...)gewinnen ihren Satt-Dampf ja bekanntlich in Kesseln die nicht einfach Kessel, sondern Reaktoren heißen.
In diesen Reaktoren wird, als Nebenprodukt der Wärme, Radioaktivität produziert.
Nicht irgendwelche Radioaktivität sondern sowohl die Isotope mit der höchsten Radioaktivität als auch jene mit der längsten Halbwertszeit.

Konkreter: Die so produzierten Stoffe enthalten etwa 99.9 % der Radioktivität aller Stoffe mit denen "die Zivilisation" irgendwie umgeht.
Und diese radioaktiven Stoffe, werden so oder so, früher oder später aus dem AKW 'rauskommen, sprich "abgegeben".
In Fässern, Castoren, über den Fortluftkamin, über das Kühlwasser, in Form von radioaktivem Metallschrott usw.

Bevor die Radioaktivtätsproduktion, und -induktion (ein Großteil der Metalle im AKW werden ja zusätzlich durch Neutronenstrahlung radioaktiviert)losgeht, wird bei der Urangewinnung und -Aufbereitung die Luft (meist bei Negern in Afrika, Indianern in Kanada und und so ((vor paar Jahrzenten auch bei Ossis)) ) reichlich mit div radioaktiven Stoffen angereichert.

Das Zeuch, das in Fässern oder in Castoren aus'm AKW 'rauskommt, bleibt da dummerweise aber auch nicht dauerhaft drin.
Alle Castoren sollen z.b. in Gorleben in der sog. Kondtionierungsanlage aufgemacht werden. Da bis dahin ein Teil der Hüllrohre in den Brennelementen undicht wurde, bzw ein Teil der vorher darin produzierten radioaktiven Isotope durch die dünne Metallwand diffundiert ist werden diese zum großen Teil dann in die Wendländische Atemluft gepustet.
Ein anderer Teil davon soll als radioaktives Abwasser "kontrolliert" in die Elbe geleitet werden.
Ein weiterer Teil soll

-Achtung kein Witz, sondern beantragtes Verfahren!-

in Tankwagen nach Karlsruhe gefahren werden, und dort in den Rhein geleitet werden.

Bis mitte letzten Jahres wurden die Castoren ja nach Frankreich bzw England in die Atommüllvervielfachungs-Anlagen gekarrt.
Dort wurde -und wird noch- ein gigantischer Teil an radioaktiven Stoffen in die Luft, den Ärmelkanal und die irische See gepumpt.
Der übrige Teil wird bei unvorstellbar groteskem Energie- und Trinkwasserverbrauch auf das 16 fache Volumen vergrößert und einstweilen in den Anlagen "deponiert".
(Wobei die Deponietechnik dort jedem ausgebildetem Ver- und Entsorger die Haare zu berge stehen läßt.)

soweit mein Senf zu dem Thema
Gruß
Hilsi

PS: Über die Fässer könntest Du am 28. Februar und 1. März in Lüneburg einiges erfahren.
Da verhandelt das Oberverwaltungsgericht über die "Zulässigkeit" der Fasseinlagerung in den ehemaligen Eisenerzsstollen vom "Schacht Konrad"

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