Date: July 31, 2006 at 00:28:05
From: Fritten Ferrari, [91.red-83-42-23.dynamicip.rima-tde.net]
Subject: Re: Kohle aus dem Kochtopf /warum müssen manche Leute immer das Rad ...
n´Abend zumsammen,
all diese laienhaften Auflistungen, wieviel "l Sprit" man mit welcher Methode aus einem ha rausquetschen kann sind reiner Journalismus.
Man kann dies alles in einen ganz kurzen Satz zusammenfassen , so wie das jeder Land/Forstwirtschaftsstudent im 2. Semester lernt:
Wieviel trockene Biomasse kann ich zu gegebenen Klimabedingungen mit welchem Arbeits und Düngungsinput pro Flächeneinheit erzeugen.
Dies ergibt den Bruttobrennwert und seinen Preis.
Mit der erzeugten festen Biomasse werden flüssige und gasförmige Fossilbrennstoffe substituiert.
Hierbei müssen Umformungs-und Verbrennungswirkungsgrad mit eingerechnet werden. Dann hat man den Nettobrennwert oder Substitutionswert.
Im Zeitalter sich rasant verteuernder Rohstoffe sieht es im Moment so aus als hätte eine Kombination aus Grünlandwirtschaft und anschliessender Methanisierung bei uns die besten Chancen, vor allem weil NPK und andere Mineralstoffe nicht in die Luft sondern zurück in den Boden gehen.Nach der Gärung bleiben noch kohlenstoffhaltige Hartrückstände, die nach Trocknung verbrannt werden können.
Wichtig ist, den Düngerinput zu minimieren und möglichst geschlossenen Kreisläufe zu erhalten.Letztlich werden alle Verfahren an ihrer Effizienz gemessen werden un da steht eine zentralisierte Chorenanlage wegen langer Transportwege und energiefressenden termischen Verfahren abgeschlagen da.Und das alles nur um flüssig zu machen, was nun mal fest ist.
Methan aber kann leicht in Leitungen und ohne dusselige Verflüssigung in unser bestehendes Gasnetz gespeist werden.
Damit werden dann entsprechende Mengen Heizöl ersetzt, die für Mobile zur Verfügung stehen.
Das System ist vorhanden und kann sofort genutzt werden.Es schafft uns Zeit um die dringend nötigen wirklichen Veränderungen angehen zu können.
Power to the Bauer!
Rolf
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