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Date: April 10, 2007 at 22:01:03
From: Werner, [p50887d59.dip.t-dialin.net]
Subject: Ne neee, das war schon für den ganzen Fluß gemeint

Moin,

irgendwo hamm wer uns da mißverstanden. Es war schon die kinetische Gesamtenergie des Flusses gemeint.

Um die Strömunsgeschwindigkeit zu ermitteln, hälst Du eine senkrechte Platte ins Wasser und schaust, wie hoch sich das Wasser staut. In guter Näherung folgt die dynamische Stauhöhe dem Fallgesetz.

Davon ausgehend, daß auf den Phillipinen die gleiche Erdbeschleunigung herrscht, wie hier, kannst Du von folgendem ausgehen.

g x h = w²/2 | g = Gravitation, h = gemessene Höhe, w = Geschwindigkeit

also umgestellt w = WURZEL(2 x g x h)

Bei 2 m/s müßte also das Wasser 20 cm hoch an der Platte steigen. Es darf übrigens auch ein Kunststoff-Installationsrohr mit 90 °-Kröpfung unten sein, welches in Anströmrichtung gehalten wird und dann durch Absenken zum Überlaufen gebracht wird. Mir kommen 20 cm schon ziemlich viel vor. Ich kenn Deinen Fluß nicht, aber das ist schon eher schnell.

Man muß berücksichtigen, daß die maximale Strömungsgeschwindigkeit ja nur im Kern auftritt. Weiter außen und tiefer geht die Geschwindigkeit rapide runter. Ohne zu rechnen, sag ich mal, sind das mindestens nochmal 50 % weniger. Sobald man das Wasser anstaut und die Geschwindigkeit auf nahr Null verzögert, hat man gute Karten. Dann kann man anschließend den Strom so lenken, wie das für die Turbine am besten ist.

Energetisch betrachtet ist es so, daß die Energie, die aus Wasserkraft gewonnen wird, vor der Errichtung des Staudammes exakt verbraucht wurde, um das Wasser den Weg lang zu transportieren, den nun der Stausee ausfüllt. Auch wenn das mitunter weite Strecken sind, ich finds ganz beachtlich, was bei einem Wasserlauf an Energie "verknallt" wird. Anders gesagt, wenn man ein GFK-Flußbecken hätte mit polierter Oberfläche statt Kieselgrund, dann wäre das Hineinfallen in einen Bach lebensgefährlich.

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Rhanie, Dein Plan hat mich dazu angeregt, auf ganz einfache Weise Tragflächenprofile zu untersuchen. Vielleicht ist das ein alter Hut, aber ich bin bisher nicht drauf gekommen, einfach ein Profil ins Wasser zu stecken und dann um das Profil herum mit verschiedenen Anstellwinkeln die Stauhöhen und -tiefen des Wassers abzumessen. Das müßte dann exakt den Druckverlauf am Profil ergeben. :-))))

Werd ich demnächst mal ausprobieren, schönen Dank für die Anregung


Gruß

Werner

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