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Date: January 18, 2008 at 04:04:24
From: Rhanie, [620_acl1.gw.smartbro.net]
URL: http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,529254,00.html
Subject: SOLARTAXI IN NEUSEELAND Unterwegs mit Fett im Tank

Hallo!

Das kommentier ich jetzt mal nicht. (Fett im Tank, Biodiesel absolut klimaneutral etc.)

http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,529254,00.html

SOLARTAXI IN NEUSEELAND
Unterwegs mit Fett im Tank
Die erste Nacht ohne Blubbern und Schaukeln verspricht endlich Ruhe. Nach vier Wochen auf hoher See ist Louis Palmer mit dem Solartaxi in Neuseeland angekommen. Hier trifft er auf Ulrich Schmid, dem dortigen Speiseölauto-Pionier.

Willkommen zurück in der so genannten Ersten Welt. Obwohl wir nun an Land sind, wackelt die Erde unter mir immer noch. Das sei normal, habe ich gehört, wenn man vier Wochen auf hoher See war. Für mich ist nichts mehr normal. Ich dachte, die Seekrankheit sei nach vier Tagen vorbei. Bei mir hielt sie vier Wochen an. Nun bin ich wirklich am Ende meiner Kräfte und vier Kilo leichter.


ANKUNFT IN NEUSEELAND: PIONIERE IN SPEISEÖL-GELÄNDEWAGEN
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Wir haben am Freitag in Whangarei auf der Nordspitze der Nordinsel angelegt, um gleich die neuseeländische Administration kennen zu lernen: Zwei Herren der Quarantänebehörden kamen an Bord - am Solartaxi durfte kein einziges Stückchen Dreck mehr kleben. Nichts scheint man hier mehr zu fürchten als eingeschleppte Samen oder Insekten und straßenuntaugliche Autos.

Also gleich ab zum Amt. Es ist das erste Mal, dass wir das Solartaxi bei der Einreise prüfen lassen müssen. Zum Glück hat Ulrich Schmid, ein vor 40 Jahren ausgewanderter Schweizer, unsere Reise schon seit unserer Abfahrt auf SPIEGEL ONLINE mitverfolgt. Jetzt hat er uns zu sich auf die Spitze einer Halbinsel eingeladen. Hoch oben auf einem Berg, mit spektakulärer Aussicht auf den Ozean und die Bucht, da steht sein Haus. Nein, es ist viel mehr: Das Gebäude thront majestätisch wie eine Burg in der Mitte eines Vogelschutzgebiets. In dem Areal hat der Kiwi, der neuseeländische Wappenvogel, eine letzte Zufluchtsstätte gefunden.

Schmid bietet uns zwei „Schiffbrüchigen" an, die erste Nacht in Neuseeland bei ihm zu verbringen. In seinem Garten steht ein alter LKW der Marke Bedford mit eingebautem Bett. Während Thomas im Turm erschöpft einschläft, lege ich mich in den LKW – die erste Nacht seit vier Wochen ohne Blubbern, Sprudeln und spritzendes Wasser um uns herum. Ich genieße erstmals seit Wochen Ruhe.

Der erste Eindruck von Neuseeland ist überwältigend: Ulrich fährt uns morgens zwischen riesigen Farnen, stattgrünen Kuhwiesen, wilden Truthähnen und Schildern mit dem Spruch „Achtung vor Kiwis in der Nacht" entlang.

21 Tonnen Diesel aus dem Restaurant

Die Fahrt im Toyota-Geländewagen ist absolut klimaneutral, wie er sagt. In seiner Garage zeigt er uns seine riesige Maschine, die aus altem Speiseöl und -fett, das er in Restaurants sammelt, Biodiesel herstellt. Ulrich gilt als Speiseölauto-Pionier Neuseelands. Seit fünf Jahren hat er bereits 21 Tonnen davon hergestellt, für sich und seinen Freund Garry, der damit einen kleineren Toyota antreibt.


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Solartaxi auf hoher See: Ein Schweizer ist seekrank (04.01.2008)
Bianca Jagger im Solartaxi: "Runter mit den Emissionen" (14.12.2007)
Solartaxi auf der Klimakonferenz: "Global Warming? Haben wir immer" (06.12.2007)Ulrich lacht: „Während andere schon fast ein Euro fürs Benzin an der Tankstelle bezahlen, komme ich mit Speiseöl auf 20 Cent pro Liter." Gerade ist auch Ulrichs Bruder Klaus, der auf eine Insel nahe Vancouver ausgewandert ist, zu Besuch. Er macht sich bereit für die nächste Erfindermesse in Genf, um dort eine leichte Wasserstoffturbine vorzustellen. „Die ganze Welt spricht von der Brennstoffzelle. Dabei gäbe es viel effizientere Methoden, um Wasserstoff in Strom zu verwandeln. Der Wirkungsgrad einer Brennstoffzelle liegt in der Praxis bei weit unter 40 Prozent. Mit meiner Turbine erreiche ich 61 Prozent Wirkungsgrad."

Wir reiben uns noch die Augen. Kaum angekommen, hat uns der Alltag wieder voll im Griff. Schon wieder sind wir inmitten von Erfindern und hilsbereiten, interessierten Leuten, die im Solartaxi mitfahren oder uns einfach weiterhelfen möchten. Auch wenn wir sehr gerne bleiben würden: Uns zieht es nun weiter, zuerst einmal quer durch das Inselreich. So bald als möglich möchten wir dann wieder über den Teich – zurück nach Australien, um an unserem ursprünglichen Routenplan wieder anzuknüpfen.

Gruß Rhanie.


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