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Date: January 23, 2008 at 22:16:18
From: Werner, [p5088457f.dip.t-dialin.net]
Subject: Mich juckts wieder in den Formelfingern !

Moin Pit,

gebe zu, daß ich das nicht richtig geschnallt hatte mit der Richtungsunabhängigkeit. Die hätte man aber mit einer normalen Drehvorrichtung auch hingekriegt. Was gab es nicht schon alles für Ideen, bei denen man nur eine Drehachse hat. Schön und gut, aber letzlich nicht von Vorteil. Die alten Windmühlen wurden in den Wind gedreht - von Hand oder mit Hilfe des Windes, die neuen werden ebenfalls so ausgerichtet - elektrisch und mit fuzzy-Steuerung etc.

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Aber nu mal zu 140 Watt und 2 m/s. Mal erst ganz einfach, bei 2 m/s müßte irgendwo eine Kraft von 70 Newton (oder besser vorstellbar: ca. 7 kg) irgendwo im Spiel sein. Wenn ich das Windspiel so drehen sehe, habe ich ganz erhebliche Zweifel daran, daß diese Kraft wirklich ansteht. Ein Zehntel davon evtl. ja.

Wenn ich jetzt aber sage, ich schaffe es, mit meiner Zauberkonstruktion die gesamte, in der Luft enthaltene kinetische Energie umzusetzen - eben einfach, weil ich ein genitaler Erfinder bin und die Luft total reibungsfrei bis auf Null verzögere. Dann ergibt sich aus dem Energiesatz:

E = V x rho x w²/2 . . . . | mit V = Volumen, rho = Dichte der Luft, w = Geschwindigkeit.

Wenn wir jetzt einen Kubikmeter mal gedanklich über unser Dach strömen lassen, dann hat der den Energieinhalt von:

E = 1 x 1,2 x 2²/2

E = 2,4 Joule

Schön, und jetzt? Pro Sekunde strömen ja zwei Kubikmeter, weil eben wegen der 2 m/s . . . capisci ?

Somit zischen jede Sekunde 4,8 Joule durch ein gedachtes Tor von einem Quadratmeter. Wir runden großzügig auf und kommen auf 5 Watt (Joule pro Sekunde = Watt)

Nun wollnwer aber 140 Watt !! Ja ja !! Wir brauchen also 28 Quadratmeter oder ohne großzügige Aufrundung sogar 29, 1666666666 !

Das wäre eine Kreisfläche von 6,094 Metern Durchmesser! Ohne diese Fläche geht es nicht und mit dieser Fläche geht es nur, wenn man wirklich alle Energie umwandelt, was man nicht schafft. 75% sind schon Traumwirkungsgrade, das schafft so ein Windspiel niemals, schon gar nicht, von der Seite angeblasen, wie eine Peter Stuyvesant Reklame.

Nun gibt es ein Argument, was nicht so gaaaanz ohne ist: Auf dem Hausdach geht der Wind schneller, als im Durchschnitt, weil das Haus eine große Angriffsfläche hat und der Wind drüber weg muß. Wenn also draußen durchschnittlich 2 m/s gemessen werden, gehts auf dem Dach schneller, vielleicht 3 m/s, ich weiß es nicht. Immerhin werden Windmühlen auch gerne auf Hügelkämme gesetzt.

Aber das erzeugt nicht derartige Unterschiede, das ist nur ein bißchen plusplus, was man gerne mitnimmt.

So, Formelwännä iss featich!


Gruß

Wännä


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