Date: April 26, 2008 at 21:26:15
From: Bernd Schlüter, [p508494d7.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Auskunft gibts da
Danke Andy, das sieht gut aus. Es geht um ca. 25.000 Liter Pöl jährlich, aus der pommes- und Wurstbräterei. Ist doch schade, dass das zur Zeit noch mit Kosten entsorgt werden muss? Wenn ich das richtig sehe, ergibt das an Strom, oder was man sonst daraus machen kann, 10 kW Dauerleistung, nebenher an Wärme das Doppelte. Will man damit gleichzeitig Strom erzeugen und heizen, wäre ein 40 kW Motor angebracht, noch etwas größer, wegen Wartungszeiten. Dann könnte man Häuser mit 80 kW Wärmebedarf damit über den Winter bringen und ein 30.000 Litertank ist nichts außergewöhnliches. Wenn das Pöl im Tank erstarrt, ist das kein Beinbruch, man kann es wieder schmelzen. Zu dem Diesel mit 33% Wirkungsgrad passen gut grundwasserbetriebene Wärmepumpen mit einem COP von über 6 (geringere Temperaturdifferenz), mit dem man das Heizwasser für die Motoren vorheizt. Damit ergäben sich aus den 25.000 Liter Pöl 650.000 kWh Wärme im Jahr. Da kann man 100 Häuser mit heizen, und notfalls die Stromerzeugung unterstützen.
In dem Forum wird gesagt, dass man bei Vollast und guter Vorwärmung auch Direkteinspritzer verwenden kann... Meine Frage nach den Hatzen ist wohl etwas zu allgemein. Da gibt es ja alles bei, Vorkammer, Wirbelkammer und vor allem Direkteinspritzer.
Zur Abgasreinigung: bei tiefen Temperaturen kann man die Stickoxyde und andere Schadstoffe ausfrieren, dann braucht man auf deren Bildung keine Rücksicht mehr zu nehmen und kann mit hohem Verdichtungsverhältnis und hohem Wirkungsgrad fahren. Das passt gut zur Wärmepumpe, sozusagen Gratisbeigabe!
So, jetzt brauchen wir die standfeste Einspritzpumpe zur Wirbelkammer!
Bernd
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