Date: October 17, 2008 at 14:27:24
From: Werner, []
Subject: Neulich noch im Gespräch

Moin, meine Kollegen sagten letztens noch: "Werner, Du tust ja so, als ob jede Woche einer runter kommt" Ich: "Iss ja im Moment auch ungefähr der Schnitt . . . " Aber was solls, iss ja in Indien, weit weg, nicht bei uns. By the way, der Ex-Mann meines Frauchens fährt Ende Oktober für drei Wochen dahin. Will auch Bergsteigen. Vielleicht dem Piloten mal n Tip geben. :-)))))) ------ Über diesen Flugplatz gab es mal eine ausführliche Reportage im Fernsehen, zu einer Zeit, als in der Flimmerkiste noch nicht die vier Jahreszeiten als Wissenschaft verkauft wurden. Da hammse die Twin Otters gezeigt und die braunen Piloten, wie sie den Anflug und den Start machen. @Rhanie, das geht ohne Autopilot! Wenn da die Sicht schlagartig weg ist, wirds echt blöde. Zum Durchstarten reicht zwar die Leistung, auch noch in der Höhe, aber der Flugplatz geht so steil rauf, daß man doch landet, ohne es zu wollen. Wobei landen eben nur unvollständig gemeint ist. Das Ausrollen findet dann im freien Fall auf die in der Fotoserie gezeigten Felsen statt. Wirklich blöde Sache! Auch reicht der Dampf nicht, um vorher schon wieder zu steigen. Dahinter kommen dann Berge, die durch den Nebel nicht zu sehen sind. Der Aufstieg dieser Berge bleibt den gehörnten Vierbeinern vorbehalten. Da ist selbst die Twin Otter machtlos. Das einzige, was man tun kann ist, absolut sicher zu sein, daß die Sicht für die Dauer des Anfluges gut bleibt. Richtig blöde ist übrigens auch ein Motorversagen mit Startabbruch, weil dann die Kiste mit den Radbremsen bei dem starken Gefälle auch wieder zum Stehen gebracht werden muß. In den 70ern ist mal einer darüber gekreiselt und hat sich auf die Wampe gelegt. Ist aber gut ausgegangen. In den Alpen gibt es auch solche Plätze. Die werden aber nur von Sportfliegern und ohne Passagiere angeflogen. Man braucht eine spezielle Einweisung und gutes Wetter. Aber es bleibt gefährlich. Hermann Geiger, der Meister der Berglandekunst, ist schließlich auch nach -zighundert Landungen dabei verunglückt. Also beten wir für die Toten. Hoffentlich hatten sie wenigstens bis dahin ein gutes Leben. Gruß Werner