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Date: December 11, 2008 at 10:38:46
From: Bernd Schlüter, [kref-4d0950f1.pool.mediaways.net]
Subject: Oh ja!

Endlager ist so unmöglich, da zerfällt jede Hülle durch die Strahlung innerhalb 100 Jahren. Die Dinger müssen wieder heraus aus dem Boden und überirdisch verwahrt werden, ehe sichergestellt ist, dass die Zerfallsenergie der Spaltprodukte den Einschluss in Gestein undicht werden lässt. Das dauert mindestens 100 Jahre. Die Amis haben die Edelstahlbehälter rund um den Savannah-River einfach undicht werden lassen. Immer noch Sperrgebiet nach über 50 Jahren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Savannah_River

Sowas können wir uns in Europa nicht erlauben.
Ja, die Hydritreaktoren sind kleine, ziemlich schnelle Brüter, wie die Leichtwasserreaktoren mit ihrem heute 20% schnellen Brutanteil auch.
Eine besondere Möglichkeit bieten Plutoniumreaktoren, wenn man über Wärmepumpen deren Moderator tiefkühlt. Der positive Reaktivitätskoeffizient des Plutoniums bei einem tiefgekühlten thermischen Neutronenspektrum wird dann negativ und Plutonium verliert einen gr0ßen Teil seiner Gefährlichkeit.
Dass die Reaktoren klein werden, ist wichtig, damit sie im Falle einer kleinen Havarie, wie in Tschornobüll, ihre 1% Nachwärme ohne Verdampfung der Spaltprodukte loswerden können. Das wären dann 700 kW Heizleistung während einem Jahrzehnt. Die aufgeheizte Erde würde man dann anbohren und weiterhin die Spaltproduktwärme zur Hausheizung nutzen. Grundwasserfrei muss der Boden dann aber sein und die Häuser müssen wegen der radioaktiven Ausdünstungen nach dem Gau mindestens unterlüftet werden...eher muss die Gegend verlassen werden.

Westlich von Lucens in der Schweiz, Nähe Lausanne, hatten wir schonmal ein Excursion, wie hieß der Kavernenreaktor, Mühlberg oder so ähnlich.

Ich hielte einen verantwortungsvollen Umgang mit Kernenergie für verantwortbar, aber keinesfalls mit der heutigen Gesellschaft aus Atomlobby und deren bestochenen und verlogenen Politikern.
Eine direkte Demokratie, wie in der Schweiz, wäre das Mindeste, was ich fordern würde.
Damals bin ich mehrfach nach Bensberg zur Interatom gefahren, um mich zu bewerben. Dabei bin ich an den damaligen Leiter der Anlage verwiesen worden, der mich gründlich über die Atomlobby aufklärte. Sein Name ist heute jedem Atomenergiegegner ein Begriff. Ich selbst wohnte damals in Köln und hatte gerade an der Uni einem Vortrag von Minister Matthöfer und seinen mitgebrachten Mitgliedern der Totengräbergesellschaft Deutschlands gelauscht...
Ich würde sagen, erst die Revolution, ehe wir daran denken können, verantwortungsbewusst mit dem, was die Götter uns gaben, umgehen können.
Bernd

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