Date: December 25, 2012 at 13:03:44
From: baffe, [188-195-32-220-dynip.superkabel.de]
Subject: Keine Ahnung von OBD
Hi!
Zum OBD kann ich nix beitragen da Ahnungslos.
KW-Temperaturen messen geht simpel mit außen am KW-Schlauch mittels Klebeband aufgeklebten Siliziumdioden.
Das Klebeband isoliert etwas nach außen, die Diode nimmt nicht viel Wärme ab. Wer mag kann die Isolation mit etwas PE-Verpackungsschaum verbessern.
Ein Multimeter fungiert als Anzeigegerät, mißt dabei die Uf der Diode. Also jedes Multimeter mit Diodentest ist ok.
Als Dioden-Sensor eignet sich prinzipiell alles was da eine Sperrschicht hat. Wenn man sich jedoch einige gängige Dioden eines Typs und aus einer Serie nimmt kalibriert man das Ganze nur einmal und hat einige sehr günstige Sensoren die man nach der Messung für zukünftige Projekte an der Meßstelle lassen kann.
@Werner: kannst mir gerne unter baffeätarcorpunktde Deine Adresse mailen dann schick ich Dir was passendes.
Doch prinzipiell tut hier jede Diode, Brückengleichrichter, Z-Diode, Transistor, Leuchtdiode oder Triac. Man greift in den Elektronikschrott, holt sich eine Platine, lötet sich ein Halbleiterbauteil mit 2,3 oder 4 Beinen aus. Wenn man dann an zwei Beinen mit dem Diodentestbereich 0,45V bis 0,95V als Uf ermittelt (notfalls umpolen!) hat man einen Sensor gefunden.
Natürlich ist die Kennlinie ein Unikat wenns das Bauteil ist...
Also Klartextanzeige in Grad gibt es so einfach nicht.
Wer die mag kauft sich einen LM35 oder LM45. Das ist ein Dreibein-Spannungsstabi (ähnlich 78xx) mit einer temperaturabhängigen Ausgangsspannung von 0,01V pro Grad. Ohne schaltungstechnischen Firlefanz außenrum und fertig kalibirert. Datenblätter gibt es im Netz.
Tut bis zum kochenden Kühler ganz brauchbar. Also leuchtende Turbolader und glühende Auspuffkrümmer erfassen ist nicht, weil die Halbleitersperrschicht irgendwann stirbt. Passiert bei 200 Grad etwa im Fall von Silizium.
Irreversibel, denn irgendwo hat der Herrgott auf jeder Skala einen roten Strich gepinselt...
Gruß der baffe
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