Date: February 19, 2013 at 12:57:33
From: R.Lang, [dslb-084-059-146-190.pools.arcor-ip.net]
Subject: Re: ne Alternative wäre ...
Hallo Rhanie,
ich will dir ja nicht ins Handwerk pfuschen, aber mal über ne 12V 50W Halogenbirne als Heizer nachgedacht? Lampenleistungssteuerung geschieht über PWM.
Der Extruder ist ein Röhrchen in den der Plasikfaden vom Puschermotor hineingedrückt wird. Vermutlich wird die Vorspannung per Druckfeder zwischengespeichert.Soll der Druckvorgang unterbrochen werden, so muss der Puschermotor die Federvorspannung durch rückwärtsfördern abbauen.
Wenn das Röhrchen durch einen elipsenförmigen Spiegel geführt wird, in dem das Extruderrohr in dem einen Brennpunkt und die Lichtquelle in dem anderen Brennpunkt, wird je nach Güte der Spiegeloberfläche die abgestrahlte Energie auf das Extruderrohr fokussiert.
Durch geeignete Absorbionsschichten auf dem Extruderrohr wird die eingestrahlte Energie mit hohem Wirkungsgrad in Wärme umgesetzt.
Vorteil dabei, die Zeitkonstante des Extruderrohrs kann optimiert kurz gestaltet werden, da die Masse gering gehalten werden kann. So um den Schaltvorgang des Druckereignisses schnell zu machen, kann man am Extruderrohr die Temperatur messen, und die Temperatur als Schalter nutzen.
Wenn die Halogenlampe bei 50% Abstrahleistung im Druckarbeitspunkt gefahren wird, kann man das Aufheizen durch kurzzeitig auf 80 -100% Lichtleistung erheblich verkürzen.
Interessant was man dann alles in die Steuersoftware des Druckkopfprozessors implementieren kann. Aber das kommt erst wenn der Drucker funzt. Da kann man eine Menge an lernfähigen Algorithmen und Kennlinienkorrekturen implementieren. Das 3D-Drucken muss sich ja nicht auf thermoplastischen Kunststoffe beschränken, man könnte ja auch mal verschiedene Schokoladen oder geschmolzenen Zucker drucken.
Der Kunststoff muss wenn nicht gedruckt werden kurz unter den Erweichungspunkt abkühlen, aber nicht viel, sonst dauert es zu lange bis wieder gedruckt werden kann.
Eventuell müsste man die Düse sogar in mehreren horizontalen Schichten die einzeln beheizt werden aufbauen. Nur das wird dann nicht einfach, bzw. man muss halt die entsprechenden Technologien kennen, um solche Heizelemente zu gestalten.
Dabei kann man aber auf die Lösungen bei den grossen Kunststoffspritzmaschinen zurückgreifen.
Die frieren ihre Einspritzöffnungen zu indem sie die Düsenheizung zwischen zwei Arbeitstakten abschalten, und nehmen den Pumpdruck des Einspritzgutes zurück.
Gruss Rainer
Ps: Mir fehlt die Zeit sowas zu realisieren, zur Zeit ne Grippe danach gehts an der Hütte weiter, die braucht noch nennen kpl. Wärmedämmmantel. Danach will die Heizung optimiert werden. Teilweise brauchen die Fenster neues wärmedämmendes Glas usw.
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