Date: March 05, 2013 at 18:10:35
From: Rhanie, [ip-131.privitize.com]
URL: http://german.ruvr.ru/2013_03_04/Gro-e-Zukunft-des-kleinen-Flugzeuges/
Subject: Werner guck ma!
Hi!
http://german.ruvr.ru/2013_03_04/Gro-e-Zukunft-des-kleinen-Flugzeuges/
Geben die an oder kann die das?
Große Zukunft des kleinen Flugzeuges
Tags: Gesellschaft, Luftverkehr, Russland, Kommentare
Jelena Kowatschitsch
4.03.2013, 17:12
01.06.1986 самолет ан-2
Foto: RIA Novosti
Seine ersten Flüge hat nach einer Modernisierung, das legendäre russische Flugzeug, die An-2, absolviert. In der Sowjetzeit wurde die Maschine in der Landwirtschaft aktiv eingesetzt, weshalb sie auch ihren Spitznamen „Kukurusnik“ (Maisflugzeug) erhalten hat. Heute haben die Ingenieure des Sibirischen Forschungsinstituts für Luftfahrt (russische Abkürzung: „SibNIA“) an diesem Doppeldecker anstelle des überlebten sowjetischen Triebwerkes einen amerikanischen Propellerturbinenmotor installiert. Auch der Fluggastraum hat Veränderungen erfahren und bietet den Fluggästen nun größere Bequemlichkeiten.
Man bezeichnet es als eine Kalaschnikow im Flugwesen. Die An-2, genauso vollkommen, universell, anspruchslos und lebensfähig wie die berühmte Maschinenpistole, ist in das Guinness Buch der Rekorde als das einzige Flugzeug der Welt, das seit mehr als 60 Jahren gefertigt wird, eingetragen worden. In der UdSSR ist sie auf lokalen Linien, für die Anlieferung von Lebensmitteln und Post, für das Besprühen von Feldern, bei den Erkundungsarbeiten durch nichts zu ersetzen gewesen. Bis jetzt gäbe es in der Welt keine Analoga zur An-2, erzählte der STIMME RUSSLANDS Wladimir Barsuk, Direktor von SibNIA:
„Der Vorzug des Flugzeuges besteht darin, dass er die kürzeste Strecke beim Starten und Landen aufzuweisen hat. Die An-2 landet auf den gleichen Plätzen wie der Hubschrauber Mi-8. Kein ausländisches Flugzeug wird auf einem solchen Platz landen können. Die Start- und Landebahn bei diesem Flugzeug beläuft sich auf 50 bis 80 Meter.
> wie macht die das ohne die nase ins gras zu stecken? kommt die so langsam runter?
Die kleinste Bahnlänge bei den ausländischen Flugzeugen der gleichen Klasse beträgt 400 bis 500 Meter. Die technischen Möglichkeiten für eine Landung auf einem unvorbereiteten Platz sind bei der An-2 ebenfalls höher.“
In Russland sind rund 200 „Kukuruzniks“ noch in Betrieb. Es ist weitaus vorteilhafter, ihnen ein neues Leben einzuhauchen, statt technische Mittel einer vergleichbaren Klasse im Ausland zu erwerben. Es habe bereits Versuche gegeben, gebrauchte Cessna-Flugzeuge, Baujahr 1965, einzukaufen. Übrigens das gleiche Baujahr wie bei den An-2-Maschinen. Es habe sich jedoch herausgestellt, dass es nicht nur unwirtschaftlich sei, sondern auch beachtliche Schwierigkeiten bei ihrem Betrieb hervorbringe; erläutert Wladimir Barsuk:
„Eine abgenutzte Cessna kostet 3,5 Millionen Dollar. Und eine mit neuzeitlichen Ausrüstungen ausgestattete an 4,5 Millionen. Um eine An-2 mit einem neuen Motor zu versehen, braucht man etwa 800.000 Dollar, das heißt nur ein Drittel wenn nicht ein Viertel dieser Summe. Darüber hinaus wird die Cessna auf einem kleinen Platz nicht landen können. Sie muss in einem Hangar geparkt werden, denn sibirischen Frösten hält sie nicht stand.“
In den nördlichen Regionen Russlands wird die modernisierte An-2 ungeduldig erwartet. Für die Gegenden, wo es keine vollwertigen Flugplätze gibt, wohin keine Züge fahren, ist dieses Flugzeug schlicht und einfach eine Rettung. Bei der Entwicklung der neuen Version des Doppeldeckers haben sich die Aviatiker von Anfang an auf den russischen Markt orientiert. Jedoch sind jetzt zahlreiche Anfragen aus dem Ausland, aus Kasachstan, Tadschikistan, den USA und Brasilien eingegangen. Besonderes Interesse legt China an den Tag. Dort wird auf Grund einer Lizenz ein Analogon des russischen Veteranen, die Y-5, gefertigt. Aber die chinesische Seite habe die Errichtung eines Parks der modernisierten An-Maschinen ins Auge gefasst, sagt der Direktor des SibNIA.
„Chinesen sind bei uns gewesen. Wir sind mit ihnen geflogen, haben ihnen alles gezeigt. Sie haben uns ein Schreiben darüber zukommen lassen, dass sie an einer Modernisierung von 700 Flugzeugen, je 100 Stück jährlich, interessiert seien.“
Wegen der Nachfrage nach der An-2 hat man in Sibirien keine Angst. Die größte Schwierigkeit besteht darin, die rechtlichen Fragen mit dem einstigen Partner bei ihrer Fertigung zu den Zeiten der UdSSR zu regeln. Seine Rechte hat das ukrainische Werk Antonow angemeldet. Wenn das Problem gelöst ist, wird die „Super-An“ die Möglichkeit für ihren kommerziellen Betrieb haben. Im SibNIA ist man sich dessen sicher, dass dieses kleine Flugzeug eine große Zukunft hat.
Gruss Rhanie.
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