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Date: August 01, 2014 at 17:12:59
From: Werner, [p5b379883.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Es gehen auch noch andere Sachen

Moin,

mein promotivierter Bruder hat ein sehr simples Ding in Asien mit zu Wasser gebracht und Messungen daran vorgenommen.

Die "Erfindung" bestand im wesentliche aus einem ziemlich langen Rohr, was senkrecht im Wasser von einem riesigem Schwimmreifen getragen wurde.

Nun bewegte sich das Ding bei Wellengang auf und nieder und Rückschlagorgane im Rohr verhinderten, daß das Wasser im Rohr wieder zurückfließen konnte. Dadurch wurde ein Pumpeffekt von unten nach oben erzielt. Die Energie wurde durch die Wellenbewegung bereit gestellt, die wiederum durch den Vorgang etwas gedämpft wurde.

War ne schöne Reise für ihn und ein nettes Forschungsthema. Funktioniert hat es, aber die Leistungen kamen wohl nicht in dem Maße rum, wie man sie verwenden könnte.


Gruß

Werner


P.S.: noch ne kleine Rechnung als Dreingabe (mach ich doch so gerne)

Ein Segelschiff, was mit 5 m/s unterwegs ist, also 18 km/h oder knapp 10 Knoten, erzeugt einen Staudruck, der umgerechnet in Wassersäulenhöhe genau der Höhe entspricht, die ein Körper im freien Fall bräuchte, um so schnell zu werden.

Anders gesagt, wenn ich einen Körper eine halbe Sekunde lang fallen lasse, hat er 5 m/s Speed drauf und ist dabei zweieinhalb Meter tief gefallen.

So kann also (theoretisch) ein Boot mit knapp 10 Knoten Fahrt bereits eine Wassersäule von 2,5 Metern auftürmen, bzw. eine ebensolche absaugen.

Somit hat Hajo recht: es braucht nicht viel Fahrt, damit die Lenzklappen funktionieren.


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