Date: October 09, 2014 at 21:22:25
From: Werner, [p5b3787cc.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Ja, sowas dachte ich auch schon
Zwischen zwei Ansaugvorgängen ist bei einem Zylinder natürlich mehr Zeit, als wenn zweie dran saugen. Außerdem ist wohl die kälteste Zone hinter dem Vergaser, also nicht unmittelbar dran. Und wenn es gelingt, diese kalte Zone genau in den Eintritt des Zylinderkopfes fallen zu lassen, tut man dem Motor und dessen Füllung damit einen richtigen Gefallen.
Ich werde die beiden Walbros mal entkernen und erstmal eine nachvollziehbare Grundsynchronisation herstellen. Und dann wird noch mal getestet.
Ein Bekannter von mir baut Modellturbinen - wobei er freilich nicht alle Bauteile selbst fertigt. Er verwendet sehr viel Mühe drauf, die Einspritzröhrchen in die Brennkammer so zu synchronisieren, daß wirklich aus jedem Rohr die gleiche Menge kommt. Dazu nimmt er sich stundenlang Zeit und läßt das Brennergeweih mit einem kleinen Vordruck in viele gleiche Gefäße auslaufen. Der Erfolg gibt ihm Recht. Er kann seine Jets so einstellen, daß der gesamte Umfang gleichmäßig anfängt rot zu werden. Das ist nämlich der Punkt, an dem man aufhören muß, und wenn es nur in einer Ecke rot schimmert, ist das ärgerlich, weil das Turbinchen mehr machen könnte, aber nicht darf.
Vielleicht geh ich mal zu ihm und lasse die beiden Vergaser auf die gleiche Art laufen. Ich hab auch schon an zwei einzelne Lambda-Sonden gedacht. Der Motor ist mit Anschlüssen dafür vorbereitet . Wäre natürlich obergeil, in 2000 Metern Höhe das Gemisch auf jedem Pott einzeln nachzuregulieren :))))
Gruß
Werner
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