Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: July 24, 2001 at 19:51:19
From: zzzzz, [p3ee320fb.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Ich bin begeistert! So kenne ich den "Ölbrenner".

toll wie Du hier die technischen Details so locker vom Hocker von Dir gibst. Dem muß ich jedoch widersprechen, da ich glaube, dass Du dich nicht mit dem konstruktiven Aufbau sehr beschäftigt hast.

zur Reiheneinspritzpumpe:

Diese arbeiten mit einem Druck bis zu 1150bar Einspritzdruck. Der Aufbau der Pumpe selbst ist wenn man eine Ve-Pumpe vergleicht einfach, jedoch steckt hier die technsiche Raffinesse in dem Pumpenelement (Sprich die komplette Steuerkantengeomitrie ist schon toll wenn man die einzeln kanten bei der Auslegeung sieht und was kleinste Änderungen bewirken), den Gleichdruckventilen und vorallem dem Regler. Hst Du Dir mal betrachtet wie komplex ein Regler incl. Innenleben sein kann oder ein Re-Stellwerk. Genauers gibt es in den technischen Unterrichtungen von Bosch.

zur VE-Pumpe:

Diese arbeiten mit einem Druck von bis zu 1500bar. Hier liegt der
Schwerpunkt der Konstruktion eindeutig in der Hochdruckerzeugung, wo das ganze technische KnowHow steckt. Hier gebe ich dir in gewissen Maßen
recht. Doch nun zu den Common Rail Sytemen.

Die 1.Generation arbeitet mit 1350 Bar. Und hier kommt der entscheidene Punkt. So locker;salopp wie Du meinst diese sei technisch sehr einfach, dem muß ich widersprechen.
Hast Du mal ein Injektorinnenleben gesehen, dann würdest Du den Hut ziehen, was hier für ein technisches KnowHow dahinter steckt, schlichweg aller erste Sahne -sprich feinmechanik pur. dann die einzel
Komponenten. Auch die Pumpe hat es, obwohl diese einfach aussieht insich. Sprich Saugventil und Antrieb. Du mußt nämlich eins bedenken.
Diese haben ein anderen Drehzahlbereich, somit ganz andere
Belastungen.

Die 2. Generation, wie z.B. im Alpina D10 Biturbo arbeitet mit bis zu 1600bar. Und hier geht man klar an grenzen, z.b. der Festigkeit der Werkstoffe und Belstungen. Die hat auch einen "viel" höheren Drehzahlbereich, wie ein VE. Sprich betrachtet man diese im Aufbau, dann denkt man diese sei einfacher, dem ist jedoch leider nicht so.

Die weiteren Unterschiede möchte ich aus bestimmten Gründen nicht erwähnen.

Einzeleinspritzsysteme arbeiten mit bis zu 2000bar Einspritzdruck.
Auch hier gilt klar das hohe Druckniveau stellt die eindeutige technische Herauforderung.

man sieht so einfach kann man es sich nicht machen mit dem Vergleich wie von Dir angestellt.

Ich muß es nochmals betonen, es gehen nicht tag täglich hunderte von ESP-Entwicklern nur zum Spaß ins Geschäft.
Wenn Du mal sehen würdest ,was für ein Entwicklungsaufwand hinter einem Commonrailsystem von der Konstruktion, Erprobung (Dauerläufe),
Simulationen; FEM-Berechnungen usw. vieles mehr steckt, dann glaube ich würden viele hier anders denken, über das Thema PÖl.

Auch eine sehr wichtiges Kriterium ist, dass alle bis auf die Reihenpumpe alle Systeme kraftstoff geschmiert sind und nach diesel din en 590 mit einem hffr-verschleiswert von max. 460ym ausgelegt sind.

Und alternatice Kraftstoffe haben z.b. das Problem mit der "wasseranfälligkeit" und dies widerrum führt zu einer schlechten Schmierfähigkeit und somit zum Totalcrash in Form von fressern!!!

Ergo: Hans Fürthbauer hat recht - Finger weg von PDE und CDI!!!

Ich muß dies ausdrücklich unterstützen, da ich mich in der Materie auch sehr gut auskenne und über den nötigen backround verfüge. Bin tagtäglich mit diesen Sachsen konfrontiert!

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