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Date: November 09, 2001 at 22:00:00
From: Hans Fürthbauer, [62.218.100.148]
Subject: Re: @ Rhanie: Dein Benz und Du ...

Hallo Rhanie,

Du bist ein ähnliches Rätsel, wie Dein Benz. Wie soll ich denn da antworten, wenn Du soviel Text reinstellst, noch dazu meinen eigenen, den ich eh kenne? Zwischendurch "darf" ich jetzt Deinen Text mit dem gleichen Schriftbild suchen. Ich versuche trotzdem eine Antwort. Das kostet Dich aber mindestens 1 Liter guten Rotwein, sollten wir uns jemals begegnen.

Ich wiederhole abschnittsweise jetzt Deinen Text, damit es auch für Dich etwas komliziert wird. Kleine Revanche also.

"Ahh, ja, deshalb auch die erfolgende Trennung von PÖL/MÖL. Weisst du zufällig wieviel Platz zwischen der ÖLMAX Markierung und der Kurbelwellenberührung ist?"

Antwort: Von einer Trennung PÖL/MÖL habe ich nichts gesagt. Gibt es meines Wissens auch nicht. Dein Möl vermischt sich normalerweise gut mit dem Pöl. Aber: Die Menge Möl/Pöl-Gemisch, die zuviel in der Ölwanne ist, verbrennt. Je länger das Phänomen dauert, desto mehr Pöl hast Du im Möl. Wenn dieser Zustand andauert, fährst Du bald nur mehr mit Pöl statt mit Möl. Damit hast Du vom Fiesta ja schon einschlägige Erfahrung. Aber im Ernst: Wenn Dein Ölstand wegen des noch undefinierten Pöl-Eintrags bei Kurzstrecke immer wieder ansteigt und dann bei langer Fahrtstrecke wieder absinkt, tritt der genannte Effekt der Schmierölverdünnung auf.

Wieviel Platz bei Deinem 207D zwischen Kurbelwelle und max. Markierung ist weiß ich nicht. Ist auch nicht wichtig, weil bei laufendem Motor die Kurbelwelle sowieso gewollt in den Ölspiegel eintaucht. Das dadurch entstehende Spritzöl schmiert ja auch die Zylinderwände. Wenn der Möl-Stand zu hoch ist, spritzt es halt umso mehr und ... siehe meine Erläuterung von gestern.

"Bei zu hohem Stand wenn warm Leerlauf leicht erhöht so wie bei gezogener Kaltstartbeschleunigung, (habe ich auch schon darauf zurückgeführt, zumal es nach ca. 80 Km wieder weg ist.) Hab aber den Schlauch zur Kurbelgehäuseentlüftung noch nicht entfernt um nachzusehen wie ölig es da drin ist. Motorlauf in dieser zeit etwas höhere Vibrationen, (wer hätte das gedacht.) Rauchverhalten normal."

Antwort: Im Schlauch ist es immer ölig. Wenn Du es genau wissen willst, ob Möl/Pöl über die Kurbelgehäuse-Entlüftung geht, mußt Du in den Schlauch einen einfachen "Ölabscheider" einbauen. Das kann ein 5 Liter Kunststoff-Kanister sein, in den Du die Blowby-Gase aus der Kurbelgehäuse-Entlüftung einleitest. Von da muß ein Schlauch weiter zur Originalanschlußstelle der KGH-Entlüftung gehen.

Warnung: Die Blowby-Führung muß so sein, daß der Gasfluß nicht behindert ist. Sonst baut sich im KGH ein Druck auf und das Möl fährt aus Deinem Motor, wie der Teufel aus einer bekehrten Seele. Vereinfacht ausgedrückt: Der Motor ist dann "gehimmelt", wie Ihr Pöler es nennt!

"Vermute mal, da ich ja quasi eine MÖLbeheizte ESP habe, das dann die Suppe soweit vorgewärmt ist, das sich die Förderpumpe halt leichter tut. Ich kann auch bei fast leerem Tank wesentlich zäheres ALTPÖL verfahren als voll."

Antwort: Kann sein, weiß ich nicht sicher.

"Noch nicht, aber die sind erst so ca. 30Tsd. drin (hab ich günstig für lau eingebaut bekommen.), klappern auch nicht, aber man weiss ja nie."

Antwort: Wenn möglich, mach es trotzdem.

"Das ist verm. DER heisse Tip!"

Antwort: Kann sein, Ferndiagnosen sind unsicher und stützen sich auf die Angaben des Fragestellers.

"Ich hatte ja auch schon vor nem Jahr mit dünnen Leitungen Probs. bei missglückten Startversuchen mit je ca. 1,5 Liter PÖLeintrag. Hab ich damals aber auf Eintrag über die Kolbenringe geschoben. Könnt aber so gesehen, durchaus die Förderpumpe gewesen sein, dann hätten wir den ersten PÖL schaden an ner Reihen ESP :) ."

Antwort: kann ich aus Deinen Angaben nicht beurteilen.


"Hab mir damals eingebildet, das sich die Membran bei zu zähem PÖL "umstülpt" (mir fällt gerade kein besseres Wort dafür ein.)

Antwort: Deine Vorförderpumpe direkt an der Einspritzpumpe ist eine Kolbenpumpe. Bei Kraftstoffeintrag über die Förderpumpe ist die Dichtung am Betätigungsstößel undicht.

"Dazu läuft er m. E. noch zu gut. (da musste doch dann auch die Fördermenge gegen Null gehen, oder irre ich mich da?)"

Antwort: Die Fördermenge geht in diesem Fall etwas zurück, aber keineswegs gegen Null. Das problem muß daher nicht über fehlendes Drehmoment erkennbar sein.

"Leider nein, würd mir aber auch nur dann was nützen, wenn ich mit Diesel auch ne Kurzstreckenmessung mach. (ich schätz den Kalt auf vieleicht so 20 Liter normal.) Das müßte er sein, wenn tatsächlich auf 24 km Kurzstrecke ca. 4 Liter in die Ölwanne gelangen?"

Antwort: Dann mach doch mal. Es gibt keinen (PKW)-Dieselmotor, der im Kurzstreckenbetrieb soviel Kraftstoff verbraucht, wenn er nur halbwegs in Ordnung ist. Deswegen auch das "Rätsel".


"???? Wird Pneumatisch abgeschaltet. (vieleicht hilft dir das.)"

Antwort: Nicht unbedingt. Ich fragte nach dem Regler. Meine Frage nochmal anders: Wohin geht Der Gasseilzug? An eine Drosselklappe oder direkt an einen Hebel an der Pumpe?


"NÖÖÖ, dafür brauch ich ne Weile, bis ich den Motor soweit sauber hab, das ich da irgendwelche Schildchen an der ESP finde."

Antwort: Bitte saubermachen und suchen. Denke daran "PES..."

"Nö, bisher lief ja alles. (jetzt ja eigentlich auch, es is halt nur etwas seltsam.)"

Antwort: hätte eine Fehlerquelle sein können.

"????????????"

Antwort: Ich fragte nach der Verdrehsicherung der Hochdruckleitungs-Anschlüsse an der ESP. Konkret meinte ich die Stutzen, an denen die Einspritzleitungen angeschlossen sind. Bei sehr alten Pumpen ist zwischen jeweils 2 solcher Druckanschlüsse ein Klemmstück montiert, das ein Verdrehen z.B. beim Lockern einer Einspritzleitung verhindert. Das ist ganz signifikant und auch ohne vorherige Reinigung der Pumpe erkennbar. Für meine Einschätzung ist das wichtig.

Mittlerweile habe ich gesehen, daß ich für die Beantwortung Deines Themas mehr als 1 Stunde gebraucht habe. Das ist mir eigentlich zuviel. Denn, um etwas abgewandelt mit Udu Jürgens zu sprechen: "Heute begann der Rest meines Lebens". Daher mache bitte ein wirklich ernst gemeintes, nicht zu knapp bemessenes Angebot für die Menge Rotwein, die Du für eine weitere Beratung zu "setzen" gewillt bist.

Solltest Du keine Antwort mehr erhalten, war Dein Angebot zu niedrig.

MfG Hans F.

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