Date: November 20, 2001 at 12:13:38
From: Joachim S, [pd951e59c.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: ESP Kolben Elektrolytisch bearbeiten?
Hi Rhanie, hätte das Thema sowieso noch hier angesprochen. Der Einfachheit halber kopiere ich einfach mal meine Antwort an Marten hier hin, damit alle auf dem laufenden sind.
>Hi Marten,
>ich möchte den Bildern, die Robert veröffentlichen wird, nicht allzusehr vorgreifen. Aber diese "Brutal-Läpperei", die wir da abgezogen haben, ist nicht das gelbe vom Ei. Eigentlich haben wir den Kolben nur massiv zerkratzt, aber nicht gleichmässig Material abgetragen. Sind noch jede Menge Stellen, wo offensichtlich nichts passiert ist. Daneben riesige Riefen...
>Nach wie vor bin ich davon überzeugt, dass die Laufspielvergrösserung der richtige Weg ist. Jedoch mit dieser Methode (Paste dran, rein damit und rubbeln), kann man vielleicht Nachwuchs erzeugen, aber keinen ordentlichen Materialabtrag erzielen. Jetzt sinnieren wir über neue Wege.
>Martin erzählte was von Hon-Nadeln, die man eventuell von Hand führen könnte, um die Bohrung zu bearbeiten. Neue Ideen sind gefragt. Ein µ muss runter, aber wie?
Deine Idee mit der elektrolytischen Abtragung finde ich einen Versuch wert (Ralf wollte ätzen). Bei der elektrolytischen Sache hätte man über Strom und Dauer gute Kontrolle, wieviel Material weggenommnen wird. Vorzugsweise wird es an den Ecken abgetragen, das muss ja nichtmal schlimm sein, da werden halt die Bohrungen gleich entgratet. Aber ob der Abtrag auf der Fläche gleichmässig wird, und wie die Oberfläche aussieht, keine Ahnung. Wie gesagt, Versuch wäre es wert. Tödlich sind vermutlich Fettreste, die dann gewisse Stellen des Kolbens schützen, wofür andere um so mehr leiden. Wahrscheinlich müsste man den Kolben beständig drehen, damit der Abtrag gleichmässig wird.
Das Erodieren des Lochs kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich kenne nur Draht- und Senkerodieren, beides halte ich für ungeeignet. Aber wie ich dich kenne, kommt da noch was ganz ausgefallen verrücktes...
Die Bohrung sieht übrigens aus wie sehr fein gehont. Von daher finde ich Martins Idee nicht übel. Diese Hon-Nadeln sollen gar nicht so teuer sein. Aber müsste man vielleicht mal sehen, um sich ein Bild davon machen zu können. Im Netz habe ich auf die Schnelle nichts gefunden.
Gruss Jo
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