Date: December 16, 2001 at 18:03:19
From: Hans Fürthbauer, [cacheolinz1.net.uta.at]
Subject: Re: C 250 D Bj. 97/98
Hallo Gerd,
es hat Dir bisher niemand geantwortet. Also versuche ich es mal.
Die elektronisch geregelte Reihenpumpe ist sicher um Häuser weniger empfindlich als eine Verteilerpumpe. Großer Vorteil: Das elektromagnetische Mengenstellwerk kommt nicht mit dem Treibstoff in Berührung. Die Leerlaufdrehzahl-Regelung ist sehr schnell, vermutlich kommt sie mit Pöl halbwegs zurecht. Mußt Du selber probieren.
Auf die Schelle gedacht, könnte es 2 Baugruppen geben, die mit kaltem Pöl und der hohen Viskosität nicht zu Rande kommen.
Einmal das elektrohydraulische Abstellventil (EHAB) direkt an der Pumpe. Über dieses Ventil gelangt der Kraftstoff in die Reihenpumpe. Zum Abstellen wird im EHAB (sehr vereinfacht ausgedrückt) die Durchflußrichtung geändert und der Kraftstoff aus dem Saugraum der Pumpe abgesaugt.
Dann eine eventuell vorhandene Saugstrahlpumpe (ich bin mir fast sicher, daß sie da ist) im Tank. Die ist zuständig, daß der Kraftstoff aus den beiden Tankhälften restlos verfahren werden kann. Funktioniert die Saugstrahlpumpe wegen der hohen Viskosität von Pöl nicht, oder nicht richtig, bekommst Du den Kraftstoff aus der einen Tankhälfte nicht zum Motor. Der Wagen bleibt stehen, obwohl die Tankanzeige noch genügend Inhalt angibt.
Der C 250 TD ist ein sehr passables Fahrzeug. An Deiner Stelle würde ich mir den ganzen Käse mit Pöl nicht antun, sondern mich lieber zurücklehnen und mich dabei über das Drehmoment des Motors und die Zuverlässigkeit des Wagens freuen. Aber das ist Deine Entscheidung.
MfG Hans F.
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