Date: January 05, 2002 at 01:12:16
From: Arnulf, [p5084a0ad.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Starten mit Äther
Daß ich etwas von der pharmazeutischen oder chemischen Seite verstehe, heißt noch lange nicht, daß ich in motorentechnischer Sicht die alleinige Weisheit gepachtet habe; hat sich hoffentlich auch nicht so angehört. Nach meiner Erfahrung, die u.a. auch einen Bw-Generator mit 2-Takt Benzinmotor und Kickstarter einschließt, hat sich 1ml einer Diethylether/Benzin Mischung zur Starthilfe bewährt, nachdem bei "Startpilot" das aufgetreten ist, was Rhanie beschrieben hat - Rückschlag beim Start. Außerdem "hält" sich das Gebräu länger im Ansaugtrakt wobei der Startpilot bis zum Anwerfen wieder weg ist - je nach Umständlichkeit. Beide Effekte könnte man mit Wechselwirkungen zwischen den Diethylether- und Benzinmolekülen erklären.
Mein Autogasfiesta hat damit im dicksten Winter problemlos auf Gas gestartet (Autogasfahrer sollten zum Starten auf Benzin schalten, moderne Anlagen machen das automatisch, weil ich mir die Füllmenge des Benzinvergasers gespart habe.
Dosierung: Generator mit ~0,25l Hubraum 1ml auf den Ansaugfilter, Fiesta mit 1,0l Vergaser 2 ml mit Kanüle direkt in den Luftkanal des Vergasers, alter Peugeot Diesel mit 2,5 l und kaputten Glühkerzen: 5ml.
Sicher gibt es auch andere Erfahrungen, am besten klein anfangen.
Achtung: Die Sache mit dem Pöl bezog sich auf die Entsorgung von Peroxidverdächtigen Etherresten - um Explosionen zu verhindern. Ich rate jedoch davon ab, Pöl zu Starthilfemischungen zu verwenden (Eintrag ins Möl).
In der Hoffnung Dir etwas geholfen zu haben
VG
Arnulf
Follow Ups: