Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: February 08, 2002 at 10:14:25
From: Hilsi, [pc19f18cf.dip.t-dialin.net]
Subject: Greenpeace sagt nix zu Pöl.Statement zu RME als Text:

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Bio-Diesel – keine saubere Alternative
Der Einsatz von sogenanntem „Bio-Diesel“ (Rapsölmethylester RME) an Stelle von
normalem Mineralöl-Diesel löst nicht die mit dem Dieselantrieb zusammenhängenden
Probleme. Die „sehr geringe“ (Umweltbundesamt Presseinformation Nr.01/00)
Einsparung an CO2-Emissionen rechtfertigt jedenfalls nicht, diese Kraftstoffart als
„ökologische Lösung“ anzusehen. Weder stehen auch nur ansatzweise relevante
Mengen zur Verfügung (ca. 5 % des Dieselkraftstoffes könnten durch heimisches RME
ersetzt werden), noch bietet die Verwendung von RME anstelle von Diesel große
Vorzüge hinsichtlich der Emissionen.
Das Hauptproblem der Diesel-Emissionen, das hohe Krebsrisiko, wird durch „Bio-Diesel“
nicht wesentlich gemindert. Zwar werden durch RME im Vergleich zu
Mineralöldiesel die Emissionen an Partikeln verringert, doch der Gehalt an schädlichen
Partikeln bleibt vergleichbar mit Mineralöl-Diesel. Auch die Emission anderer relevanter
Diesel-Schadstoffe, wie zum Beispiel NOx, ist bei RME eher höher. Die CO2–Bilanz ist
nicht, wie von Befürwortern immer wieder behauptet, „neutral“ oder „klimaneutral“,
sondern liegt laut einer Studie zu den Ressourcen- und Emissionsbilanzen für das UBA
zwischen 30 und 80 Prozent unter normalem Diesel, je nach Nutzung der anderen
Beiprodukte wie Rapsschrot und Glycerin..
Zu befürworten ist dagegen der Einsatz von Pflanzenöl- Kraft- und Schmierstoffen in der
Land- und Forstwirtschaft sowie in der Binnenschifffahrt, wo es um die Vermeidung der
toxischen Auswirkungen direkter Verunreinigungen mit (auslaufendem etc.) Dieselöl
geht.
Völlig unberücksichtigt bei der gesamten Diskussion um „Bio-Diesel“ bleibt
bedauerlicherweise meist die ethisch moralische Frage, ob die Nutzung von
landwirtschaftlichen Flächen für Nahrungsmittel vor dem Hintergrund weltweit
schrumpfender Anbauflächen für die Herstellung von Autokraftstoffen vertretbar ist. Wir
glauben, dass diese Frage verneint werden muß.


Gruss von der unteren Mittelelbe
Hilsi, mit Ölmühle/ Rapsölzapfsäule umme Ecke :-)

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