Date: March 29, 2002 at 22:27:24
From: Hans Fürthbauer, [linzu2-215-141.utaonline.at]
Subject: Re: Warum für mich? Du bist doch der Landy-Guru!

Hallo Michael und Chris, eigentlich weiß ich nicht genau, wie ich zu dieser "Ehre" komme. Aber ich kenne die R347-Pumpe ein wenig. Und ich möchte ergänzend zu dem, was schon gesagt wurde, noch 2 Punkte anfügen: 1.) Die R347-Pumpe hat zum Aus- und Einbauen eine "Blockierschraube", die dann, wenn sie zweckgebunden verwendet wird, direkt auf die Antriebswelle drückt und die in der geforderten Position festhält. Mir ist bekannt, daß diese Blockierschraube nach einem Pumpeneinbau nicht immer wieder in die "Lösestellung" gebracht wurde. Damit ergibt sich beim und nach dem Start des Motors ein starker Abrieb an der Spitze der Blockierschraube und an der Antriebswelle der Pumpe. Der Abrieb landet in der Flügelzellenförderpumpe und anschließend weiter zerkleinert auch im Kanal zum Abstellventil. Technisch gesehen ist die Blockierschraube ein Nonsens. Aber manche Fzg.-Hersteller haben sie halt in Unkenntnis der Pumpenfunktion und damit des Risikos als Montagehilfe für den Kundendienst gefordert und auch bekommen. ... 2.) Ein weiterer Punkt könnte auch noch relevant sein: Es ist der Kraftstoff-Zulauf zur VE-Pumpe: Bei den Rover 200 Tdi-Motoren, die ich kenne, befindet sich direkt am Zulauf zur Pumpe (also nach dem Filter) ein Stück Stahlleitung mit einem angelöteten Ringstück und eine Hohlschraube. Beide Teile können herstellungsbedingt (besonders im Bereich von Verschneidungen) mit Gratresten behaftet sein. Ist Fakt und habe ich mehrfach bei solchen Teilen selbst gesehen. Mit der Zeit lösen sich die Grate, gehen in die Flügelzellenpumpe, werden dort fein zerhackt und landen in weiterer Folge beim Abstellventil. Der Magnetismus fängt dann die winzigen Teilchen ein, hält sie fest und die Abstellfunktion ist im Eimer. Das bedeutet noch nicht gleich den Super-Gau, denn die Teilchen sind ja noch nicht dorthin gekommen, wo es kritisch werden kann, nämlich in das Pumpenelement. MfG Hans F.