Date: May 25, 2002 at 17:48:57
From: Obi, [pec-69-53.tnt4.m2.uunet.de]
Subject: Die Bosch-Tode, die ich mitbekommen habe, sind meist in der Warmlaufphase eingetreten...
...und lassen darauf schließen, daß sich der Zylinder, in der der Pumkolben läuft, nicht so schnell ausdehnt wie der Kolben. bei durchschnittlich 2,5 µm Spiel ist das bei 25 K Temperaturunterschied gleich passsiert. Und der Temperaturunterschied zwischen Kolben und Pumpe hängt zum einen von der Außentemperatur und zum anderen auch von der Leistung ab, die zwischen Kolben und Zylinder verrieben wird. Da bei der Boschpumpe der Pumpkolben immer denselben Hub ausführt und die Fördermenge durch eine Hülse, die eine Steuerbohrúng früher oder später freigibt, gesteuert wird, kann man die Erwärmung des Kolbens nur durch die Drehzahl beeinflussen. Meist wurden die Motoren, auf denen die Pumpen starben, schon 5 km nach Kaltstart bis auf 4200/min hochgejubelt, was ich zur Zeit nicht einmal im warmen Zustand mache.
Außerdem geht die Theorie um, daß zu starke Heizungen auch nicht optimal sind, da das Heiße Pöl zwar den kleinvolumigen Kolben der Boschpumpen schnell erwärmt, aber nicht den riesigen Zylinder um ihn herum. Es ist also bei der Boschpumpe wie bei der Lucas auch wichtig, den Pumpkolben bzw. die Verteilerwalze und den dazugehörigen Zylinder gleich schnell zu erwärmen. Dabei ist eine Isolierung um den Hochdruckteil Pumpe, wie sie einige Foriker hier gewiß auch haben, sehr hilfreich.
Ciao, Obi
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