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Date: January 24, 2003 at 12:12:25
From: R.Lang, [p5085b3c4.dip.t-dialin.net]
Subject: Kritische Betrachtung des Einsatzes von Aluminium als K-werkstoff.

Hei Rhanie,

Das mit Wasserschmierung mag noch gut gehen wenn die Maschine keine oder wenig Last hat,alleine durch die fehlende Viskosität des Wassers hat es nicht die notwendige Tragfähigkeit und wird einfach aus den Lagersitzen gepresst.Durch die Restbenetzung vom Schmieröl kann es einige Zeit dauern bis der Zerstörungsprozess des Lager merklich einsetzt. Bei Motoren die sofort mit Last beaufschlagt werden geht das mit Wasserschmierung sehr schnell. Vermutlich reicht es sogar das der Wasseranteil im Öl einen gewissen Anteil überschreitet um auch elektrochemisch den Verschleiss zu verstärken. Wobei man davon ausgehen kann das die unedelsten Metalle in Lösung gehen. Das wäre bei einem ALUmotor das Aluminium,wobei jedoch die Oxidschicht zunächst einen gewissen Schutz darstellt.Allerdings stellen ALuminiumoxidpartikel ein hervorragendes Schleifmittel dar,das sollte man auch nicht vergessen.

Und nur weil das Auto als 3l Fahrzeug gepriesen wird,das würde nochmal ein gewichtiges Argument für das Elsbettprinzip sein,der hat die Verbrauchseinsparung durch besseren Wirkungsgrad des Motors erreicht. Nun und die Laufkultur könnte man sicher durch den Einsatz von moderner Steuerelektronik an dem Motor sicher verbessern.

Also im grossen und ganzen hat die Strategie einen kleinen Alumotor in ein für Kurzstrecke gebautes Auto einzusetzen wohl kurzsichtige Marketingeffekte zur Folge.

Naja nachdem ja die Altautoentsorgung nun geregelt ist muss man dafür sorgen das der Kreislauf auch ins Laufen kommt. Lupo nach Afrika ist nicht mehr die wollen solche Autos sowieso nicht.

Das der Alumotor von der Kostenseite günstiger sein soll wage ich zu bezweifeln, alleine die aufgewendete Energie um das Aluminium zu erzeugen dürfte den Mehraufwand für die Bearbeitung eines adequaten Gussblockes aus Eisen bei weitem überschreiten. Und den Motor überholen zu wollen wird wohl daran scheitern das eine Aluminiumlaufbuchse nicht mehr nachzuarbeiten ist.

Aber offensichtlich sind die Gewinnmargen in den Automarktsegmenten noch so gross das man hierauf keine Rücksicht nehmen muss.

Es sollte jedoch heute mit den modernen Konstruktionstechnologien möglich sein Eisenguss so schlank zu konstruieren das der Gewichtsvorteil von Leichtmetallen kaum eine Rolle spielt.

Wenn ich die Alukarosserien von Audi mit denen aus Stahl vergleiche fällt auf das vom Gewicht kaum ein Unterschied ist. Einzig die Verarbeitung von Alu ist noch komplizierter wie die von verzinktem Stahlblech.

Aluminium kann ich mir als Energiespeicher in Tracktionsbatterien vorstellen.Wird die gespeicherte Energie in Antriebsenergie umgesetzt hätte man ein Kohlenstoffneutralen Treibstoff der auch noch wiederverwendbar wäre. Aluminiumschmelzelektrolyse liesse sich durchaus mit Wasser- und Windkraftanlagen betreiben.

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