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Date: August 28, 2003 at 22:04:10
From: Gary, [p3ee209c4.dip.t-dialin.net]
Subject: Post von Elring - Kopfdichtung und Schrauben

Hi Jungs

heute ist Infomaterial von Elring Klinger dem größten Hersteller von Metalllagen-Zylinderkopfdchtungen gekommen. Ich hab mir über die Internetseite Informationen schicken lassen.

Bei der Broschüre "Erkennen und verhindern typischer Schäden an Zylinderkopfdichtungen" werden verschiedene Schadensbilder gezeigt.
Die Kopfdichtung hat es schwer wenn die Verdichtung zu hoch ist oder der Förderbeginn falsch ist. Es steht nicht drin das 1,6 bar Ladedruck zuviel sind.

Bei Schadensbild durchgebrannter Brennraumsteg steht :
Ursache: durch nichteinhalten der vorgeschriebenen Schraubenanzugsmomente oder verwendung alter Schrauben wurde die Dichtung im zerstörten Bereich ungenügend gepresst.
Weitere Ursachen: Motorenbauteile nicht plan, Stegbereiche deformiert.
Motoreinstellung falsch und dadurch thermische Überlastung.

Eine Kopfdichtung die durch Überhitzung ausgefallen ist, kann man beispielsweise sehr gut an den Auswürfen des Weichstoffs in unmittelbarer Nähe der Wasserdurchgänge deutlich erkennen. Bei thermischer Überlastung des Kühlsystems dringt Kühlmittel in die Weichstoffmatrix der Dichtung ein, verdampft dort durch die angrenzenden heißen Motorbauteile und drückt Weichstoff vom Metallträger weg. Dadurch entstehen Aufwürfe.


Und nun die Broschüre über Zylinderkopfschrauben:

Es werden verschiedene Schrauben vorgestellt. Die beim Golf ist eine Rollschaftschraube mit langem Gewinde. Die Rollschaftschrauben kommen den Dehnschaftschrauben, die spanabhebend nachgearbeitet werden müssen, sehr Nahe. Sie wird als eine kostengünstige Art von Dehnschaftschraube bezeichnet.
Es gibt auch Dehnwendelschrauben bei denen ein mehr oder weniger grobe Dehnwendel eingewalzt wird.
Die richtingen Dehnschaftschrauben werden bei meiner 250er XT eingesetzt oder bei Nkw Motoren. Dort wird auf Grund des kleinen Querschnitts eine größere elastische und plastische Nachgibigkeit erreicht.

Bei Schraubenanzug mit Drehmoment kommt es zu Schwankungen von +- 20%, bei Anzug mit Drehwinkel sind es nur wenige Prozent.
Da bei älteren Motoren nach einer kurzen Fahrstrecke der Kopf nochmal nachgezogen wrden soll kommt vom Setzverhalten der alten Dichtungen. Bei den Metalllagendichtungen entfällt das Nachziehen.

Und noch ein schöner Satz: Nach Aufbringung eines bestimmten Drehmoments im Beispiel 70Nm muss sich die Schraube noch um mindestens 2 Umdrehungen weiter drehen lassen ohne das die Schraubenkraft dabei wesentlich abnimmt.


Insgesamt informativ und eine Werbung für Elring.


Gruß Gary

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