Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: November 06, 2003 at 13:20:24
From: Werner, [p3e9b9e0f.dip.t-dialin.net]
Subject: Hä?

Hi Landcruiser,

niemand hätte irgendwelche Deiner Fahrzeugteile "Klump" genannt. So ein Ton ist hier nicht üblich. Und wenn, war das wohln Versehen. :-)))

Aber mal echt jetzt. Wäre es Dir lieber, ich mache Dir jetzt ein Formelpaket zurecht, welches den Druckverlust einer flüssigkeitsführenden Leitung für eine bestimmte Viskosität, mit einem bestimmten - noch zu errechnenden - Wärmeverlust unter Berücksichtigung einer gegebenen Durchflußmenge ermittelt?

Wäre kein Problem, wenn Du etwas Zeit hast, Dich da rein zu knien. Raus kommen dann wahrscheinlich auch keine anderen Zahlen. Statt 12 mm evtl. 11,78 (falls Du sparen möchtest).

Im Beruf lebe ich davon. Da sind das aber Einzelfertigungen, wo es um Geld geht und nichts probiert werden kann.

Ich sag jetzt mal: Hört sich gut an, mehrere Leitungen parrallel zu legen. Vorrausgesetzt, ich habe Deinen Text richtig verstanden.

An sich sind die Geschwindigkeiten in Treibstoffleitungen lächerlich gering. Würde man den Industriedaumenwert für schwere Kohlenwasserstoffe zugrunde legen von 3 Meter pro Sekunde, dann erechnete sich der Durchmesser der Treibstoffzuleitung wie folgt:

Durchfluß 18l/h --> 0,000005 m³/s (Annahme)

Geschwindigkeit 3 m/s (Richtwert)

Durchmesser: d = Wurzel (Durchfluß/Geschwindigkeit * 4/Pi) = 0,0014567 m --> 1,4567 mm

Den Druckverlust der Spritleitung vom Tank bis zum Motor rechne ich Dir gerne ebenfalls vor. Das wird aber etwas länger. Du würdest feststellen, daß es funktionieren müßte. Unserer Auftraggeber würden uns verklagen, wenn wir Rohrleitungen zu groß auslegen würden, weil wir nicht sicher sind.

So, und jetzt kommt der Naturstoff Pflanzenöl und die verschiedenen Unwägbarkeiten und schon stimmt alles nicht mehr. Hauptgrund dafür ist die Zähigkeit. Da haben sich die Leute die Hände schmutzig gemacht und es ausprobiert. Genau das solltest Du auch machen und dann darüber berichten.

Als Ansatz die gleichen Querschnitte zu nehmen (nicht Durchmesser!), ist nur bei turbulenter Strömung richtig, und die wirst Du selbst mit einem SchluckspechtMotor nie erreichen. Aber wenn die Suppe ausreichend warm ist, wird der Effekt der niedrigen Viskosität stärker eingehen. Du kommst dann sogar mit weniger Querschitt aus, als vorher. Theoretisch müßte man erst die RE-Zahl ermitteln und dann den Rohrreibungsbeiwert ksi daraus errechnen. Wenn ich das für Dich tun soll, brauche ich von Dir exakte Daten des verwendeten Pflanzenöls.

Du siehst, es hilft auch nicht weiter. Also probiers aus!

Vielleicht geht es ja ohne Flex, so grob ist doch ein Toyote wieder nicht, oder?


Gruß

Werner

(dem die Warterei auf den Reiseeinsatz langsam auf die Nerven geht)

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