Date: March 03, 2004 at 09:11:29
From: baffe, [pd902e7ef.dip.t-dialin.net]
Subject: Bei den Teilen ist alles ganz anders und doch nicht...
Hi!
Diese Fasern wurden verwendet um auf kurze entfernungen Lichtsignale zur Zündung von Thyristoren zu übertragen. Sagt nun jeder das geht aber einfacher.
Im Prinzip ja, aber wenn das Übertragungsmedium noch eine Potenzialtrennung durchführen muß wird das schon aufwendiger. Und wenn die Potenzialtrennung auf Dauer 160000V (ja, 160kVeff) isolieren muß und dabei noch beregnungsfest sein muß ohne die Isolierfähigkeit zu verlieren (falls im Stromrichter mal eine Kühlwasserleitung tröpfelt) dann werden die Möglichkeiten schon weniger.
Die nachrichtentechnischen Fasern die Gary beschreibt kenne ich auch. Die sind schon heikel und in der Bastelstube ohne geignetes Werkzeug eher wertlos.
Die Faserbündel die ich da habe sind samt Umhüllung etwa so dick wie ein 1,5er Draht aus einer Installationsleitung samt Isolierung. Dabei entspricht die Isolierung etwa dem der Umhüllung der Fasern und die Fasern sind zusammen etwa so wie das Kupfer beim 1,5er. Wohlgemerkt die blanken Fasern sind etwa 1,5qmm ohne Umhüllung!
Gary kannst mal überlegen wieviele das sind...
Jedenfalls ist es bei der Anzahl von Fasern kein Problem das Teil mit dem Seitenschneider zu kürzen. Dann fallen halt auf der einen Seite ein halbes Hundert Fasern weg, die wegen ungünstiger Oberfläche nicht brauchbar sind, auf der anderen auch, aber es bleiben geschätzt halt noch x00 Fasern übrig, die gut funktionieren.
Ich habe auf die Enden auch schon handelsübliche Aderendhülsen aufgepresst und dann die gefassten Schnittkanten mit dem Dremel poliert. Das verbessert das etwas ist aber meistens unnötig, die Menge bringt's.
Also kann ich jemand was gutes tun oder nicht?
Irgendwann schmeiß ich das Zeugs nämlich doch weg...
Grüße, der baffe
Follow Ups: